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Billabong nimmt Hilfe von Altamont an

Von FashionUnited

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Mode-Nachrichten

Das kränkelnde australische Surfwear-Unternehmen Billabong hat sich nach langem Hin und Her doch entschlossen, eine Schuldenrefinanzierung vom Altamont Konsortium anzunehmen. Als ersten Schritt zur Sanierung des

Unternehmens hat Altamont durchgesetzt, Geschäftsführerin Launa Inman zum Ende des Monats mit Scott Olivet zu ersetzen.

Damit
leitete Inman das Unternehmen nur gut ein Jahr lang, habe jedoch "Voraussicht gezeigt und die Federführung bei der eingeleiteten Transformationsstrategie übernommen, die angefangen hat, besonders in den USA erste ermutigende Ergebnisse zu zeigen", so Billabong-Vorsitzender Ian Pollard zum Führungswechsel.

Scott Olivet bringt Erfahrungen im Sportartikelgeschäft ein

Scott Olivet ist seit zwei Jahren Vorstandsmitglied von Skullcandy, einem US-amerikanischen Anbieter von Audiogeräten für den Outdoor- und Abenteuersportmarkt. Zuvor war er Vorsitzender von Collective Brands, der Dachgesellschaft von Schuhunternehmen wie Payless Shoe Source, Airwalk und Robeez. Von 2005 bis 2011 hatte Olivet Führungspositionen beim US-Sportartikelhersteller Oakley inne und davor bei Nike und Gap, bringt also Erfahrungen im Sportbekleidungsgeschäft mit.

Wie das Unternehmen am Dienstagabend bekannt gab, hat das Altamont Konsortium sich bereit erklärt, 325 Millionen australische Dollar (228 Millionen Euro) in den Schuldenabbau des angeschlagenen Unternehmens zu stecken. Neben Sycamore Partners war Altamont zuvor an einer Übernahme von Billabong interessiert gewesen und hatte noch im Februar 1,10 australische Dollar pro Aktie (rund 527 Millionen australische Dollar; 370 Millionen Euro) für das Unternehmen geboten.

Mehr Mitbestimmung und Dakine für Altamont

Für die Refinanzierung bekommt Altamont nun 15 Prozent der Unternehmensanteile. Zudem sitzen Altamont-Mitbegründer Jesse Rogers und Geschäftsleiter Keonie Schwartz jetzt im Billabong-Aufsichtsrat. Das seit September 2008 zu Billabong gehörende Boardsportunternehmen Dakine mit Sitz in Oregon hat Altamont für 70 Millionen australische Dollar (49 Millionen Euro) erworben und wird es als eigenständiges Unternehmen weiterführen.

"Wir sehen echtes Potential in Billabrong. Trotz allem, was das Unternehmen durchgemacht hat, sind die Marken noch stark und die Geschäfte zeigen Potential für eine wesentlich verbesserte Leistung", kommentierte Rogers in einer schriftlichen Stellungnahme.

Das Abkommen mit Altamont Capital Partners und GSO Capital Partners bedeutet das Ende von zwei turbulenten Jahren für Billabong und seine Investoren. Seit einem Höchstand im Jahr 2007 ist der Aktienkurs des Unternehmen um circa 98 Prozent gefallen.

Foto: Surfer Joel Parkinson / Billabong

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