Burberry: China als Wachstumsmotor

Der britische Luxusmodekonzern Burberry hat im ersten Quartal 2013/14, das am 30. Juni endete, im eigenen Einzelhandel einen überraschend hohen Umsatzzuwachs erzielen können. Das Unternehmen gab am Mittwoch in einer

Zwischenmitteilung bekannt, dass die Retail-Erlöse gegenüber dem Vorjahresquartal um 21 Prozent auf 339 Millionen Britische Pfund, umgerechnet knapp 393 Millionen Euro, gesteigert wurden. Währungsbereinigt lag die Wachstumsrate bei 18 Prozent, auf vergleichbarer Fläche wuchsen die Erlöse um 13 Prozent.

Trotz weiterhin sehr uneinheitlicher Marktbedingungen habe die aktuelle Sommerkollektion „außerordentliche Resonanz“ von den Kunden erhalten, erklärte das Unternehmen. Die Frühjahr/Sommer-Saison 2013 sei „herausragend“ gewesen, sagte Konzernchefin Angela Ahrendts, „Wir sind mit unserem Einzelhandelsgeschäft im ersten Quartal zufrieden.“

Burberry kann im ersten Quartal seinen Retail-Umsatz deutlich steigern

Besonders erfolgreich waren die Läden im asiatisch-pazifischen Raum, insbesondere in China und Hongkong, sowie in der Region Americas. In beiden Marktregionen verbuchte Burberry flächenbereinigte Umsatzzuwächse im zweistelligen Prozentbereich. In der neu geschaffenen Region EMEIA, die Europa, den Mittleren Osten, Indien und Afrika umfasst, erreichte die Wachstumsrate immerhin einen hohen einstelligen Prozentsatz. Dort hätten sich die wichtigen Märkte Frankreich und Deutschland als „robust“ erwiesen, teilte der Konzern mit.

In die Zukunft blickt Burberry weiterhin mit Vorsicht: Die makroökonimschen Aussichten seien nach wie vor unsicher, sagte Ahrendts, der Konzern werde sich aber weiter darauf konzentrieren, in gewinnträchtige, hohes Wachstum versprechende Initiativen in verschiedenen Vertriebskanälen, Regionen und Produktkategorien zu investieren. Angesichts dessen rechnet die Unternehmensleitung für das erste Halbjahr mit einem niedrigeren bereinigten Vorsteuergewinn als im Vorjahreszeitraum, in dem er 173 Millionen Britische Pfund erreicht hatte.

Foto: Burberry