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Bread & Butter: Zufriedenheit trotz Besucherrückgangs

Von FashionUnited

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Mode-Nachrichten

Die Veranstalter der Bread & Butter mussten sich in der vergangenen Woche mit einer geringeren Besucherzahl als zuletzt zufriedengeben. Der Rückgang war allerdings erwartet worden, schließlich hatte die weltweit wichtigste Messe

für Denim und Urbanwear neue restriktive Einlassregelungen eingeführt: Nur noch die Aussteller und ihre Mitarbeiter, Einkäufer und Journalisten durften umsonst auf die Messe, Vertreter anderer Unternehmen, etwa Zulieferer und Produzenten, mussten erstmals 500 Euro Eintritt zahlen. Und Mitarbeitern großer vertikaler Unternehmen wie Hennes & Mauritz, Zara oder Primark wurde gleich ganz der Zugang verwehrt.

Einige Interessenten
stornierten angesichts dieser neuen Regeln sogar kurzerhand ihren geplanten Berlin-Aufenthalt. Und so musste die Bread & Butter, die zuletzt weit mehr als 90.000 Interessenten angelockt hatte, mit weniger Besuchern als gewohnt auskommen: "Aufgrund der neuen Besucherrichtlinien war die gerade zu Ende gegangene Veranstaltung logischerweise nicht die besucherstärkste, aber eine sehr erfolgreiche Messe für viele Aussteller", erklärten die Veranstalter nach den drei Messetagen in der vergangenen Woche. Die "Qualität der internationalen Fachbesucher" sei "hervorragend" gewesen.

Weniger Besucher auf der Bread & Butter aufgrund restriktiver Einlassregelungen

Auch Messechef Karl-Heinz Müller verteidigte die Zugangsbeschränkungen: "Unsere Entscheidung, durch die neuen Besucherrichtlinien einen stärkeren Filter anzusetzen, hat sich als richtig erwiesen", sagte er, musste allerdings einräumen, dass es "im Vorfeld und an den Einlasscountern unangenehme Szenen" gegeben habe.

Die neue Türpolitik war nicht das einzige Diskussionsthema im Vorfeld gewesen. Erstaunen hatte auch Müllers Entschluss hervorgerufen, dem dänischen Konzern Bestseller, der für Massenmarken wie Vero Moda, Jack & Jones oder Only bekannt ist, einen ganzen Hangar des ehemaligen Flughafens Tempelhof zu vermieten. Das schien doch eine recht radikale Abkehr von den einst so strikten Selektionskriterien der Messe zu sein.

Die Veranstalter verteidigten im Nachhinein auch diese Entscheidung: Die Fachbesucher seien "begeistert" und die Mitbewerber "beeindruckt" von der souveränen Präsentation der Dänen gewesen. "Niemand wird Bestseller ernsthaft seine Marktbedeutung absprechen", lautete das Fazit. Auch der Konzern selbst war mit dem Debüt auf der Bread & Butter zufrieden. Man habe "Synergien" mit der Messe schaffen wollen, und dieses Ziel sei erreicht worden, teilte Bestseller mit. Ob der Konzern der Bread & Butter treu bleiben oder sich wie schon in den vergangenen Saisons künftig wieder eine eigene Location in Berlin suchen wird, steht allerdings noch nicht fest.

Foto: Bread & Butter
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