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Konsumklima erreicht höchsten Stand seit 2007

Von FashionUnited

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Mode-Nachrichten

Es mag überraschen, aber die Deutschen bleiben Optimisten, was die wirtschaftlichen Aussichten angeht. Das ist jedenfalls die Erkenntnis des Marktforschungsinstituts GfK. Und daher wird das Konsumklima auch im Juli weiter steigen – auf

den höchsten Wert seit dem Ausbruch der weltweiten Finanzkrise.

Für die Konjunktur ist das
eine gute Nachricht: "Mit einem schwächelnden Konsum wäre auch die Bundesrepublik in den letzten Monaten in die Rezession abgerutscht", erklärten die Marktforscher. Und ganz sicher sind die Zukunftsaussichten nach wie vor nicht: Falls die Schuldenkrise im Euroraum nicht nachhaltig überwunden werde, stünden "auch der Binnenkonjunktur schwere Zeiten bevor", weil das Vertrauen der Verbraucher dann leiden würde, warnte die GfK.

Die Marktforscher prognostizieren in ihrer jüngsten Studie einen Anstieg des Konsumklimaindizes auf 6,8 Punkte im kommenden Monat. Das ist der höchste Wert seit dem September 2007, als 7,3 Punkte erreicht wurden. Für den Juni hatte die GfK 6,5 Punkte ermittelt. "Der Aufwärtstrend stabilisiert sich", resümierte das Institut angesichts der Tatsache, dass der Index seit Jahresbeginn langsam aber kontinuierlich steigt.

Zum erneuten Wachstum trug die allgemeine Konjunkturerwartung bei. Der entsprechende Indikator stieg im Juni auf 1,3 Punkte nach 1,1 Punkten im Mai. Trotz der anhaltenden Probleme in wichtigen Auslandsmärkten bleiben die Deutschen also zuversichtlich – allerdings werden sie realistischerweise nicht euphorisch. „Für kräftigere Impulse fehlen derzeit vor allem die Signale aus dem Ausland. Die Weltwirtschaft insgesamt schwächelt, viele Länder der Eurozone befinden sich noch tief in der Rezession“, heißt es in der Studie. "Speziell für Deutschland als sehr exportorientiertes Land" seien das "keine guten Nachrichten".

Trotz der Schuldenkrise im Euroraum bleiben die Deutschen Optimisten

Angesichts der sich bessernden Stimmung in der deutschen Wirtschaft, die sich unter anderem am Ifo-Geschäftsklimaindex ablesen lässt, können diese Probleme die Verbraucher hierzulande allerdings nicht schrecken. Die GfK räumte aber ein, dass die Folgen der jüngsten Flutkatastrophe aufgrund des Zeitpunktes der Befragung noch keine Auswirkungen auf die Ergebnisse der Studie haben konnten.

Positiv entwickelte sich auch die individuelle Einkommenserwartung. Der entsprechende Index stieg gegenüber dem Mai um 2,3 auf 36,2 Punkte. Als Gründe für den bemerkenswerten Aufschwung trotz widriger internationaler Rahmenbedingungen führte die GfK den "überaus robusten" Arbeitsmarkt in Deutschland, die jüngsten Tarifabschlüsse, die Lohnerhöhungen brachten, sowie die aktuell „sehr moderate“ Inflation an. Die geringe Teuerungsrate bewerteten die Marktforscher als "positives Zeichen für die Entwicklung der Kaufkraft".

Die Anschaffungsneigung ging im Juni im Vergleich zum Vormonat leicht zurück – der Indikator sank von 37,7 auf 36,5 Punkte. Damit liege sie jedoch weiterhin "auf einem sehr hohen Niveau", betonte die GfK. Entscheidend dafür sei neben der moderaten Arbeitslosenquote und den erfreulichen Lohnzuwächsen auch das nach wie vor niedrige Zinsniveau. Das mache einerseits das Sparen "nicht attraktiv", andererseits ermuntere es die Verbraucher dazu, Kredite für zusätzliche Ausgaben aufzunehmen, erklärte das Institut.

GFK
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