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Wolford: rote Zahlen im ersten Halbjahr

Von FashionUnited

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Mode-Nachrichten

Der österreichische Mode- und Wäscheanbieter Wolford AG ist im ersten Halbjahr 2012/13 trotz einer Umsatzsteigerung in die Verlustzone gerutscht. Das Unternehmen begründete den Fehlbetrag mit

hohen Investitionen und der „Optimierung des Lagerbestandes“.

Im
Halbjahr, das am 31. Oktober endete, erwirtschaftete Wolford einen Konzernumsatz in Höhe von 76,6 Millionen Euro. Das bedeutete ein Wachstum um vier Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Im eigenen Einzelhandel konnten die Österreicher deutlich zulegen: Die Erlöse der in Eigenregie geführten Boutiquen, Factory Outlets, Concession Shop-in-Shops und Online-Shops stiegen um rund zwölf Prozent. Auf vergleichbarer Fläche wuchs der Umsatz der Retail-Sparte um sechs Prozent. Im Großhandelsgeschäft ging der Umsatz hingegen um zwei Prozent zurück.

In Italien und Spanien litten die Geschäfte unter den widrigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, besser sah es in den USA, Frankreich, Belgien, Deutschland, der Schweiz und Zentral-Osteuropa aus. In diesen Märkten hätten sich die Umsätze „besonders dynamisch“ entwickelt, erklärte das Unternehmen.

Das Ergebnis fiel trotzdem deutlich schlechter aus als im vergangenen Jahr: „Standorteröffnungen und Vorbereitungen für unsere Distribution in China sowie die Saisonalität des Geschäfts und die Optimierung unseres Lagerstandes“ hätten den Betriebsgewinn ins Minus gedrückt, erklärte Vorstandschef Holger Dahmen. Beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) musste Wolford für das erste Halbjahr einen Fehlbetrag in Höhe von 0,7 Millionen Euro ausweisen. Zuletzt sei der Trend allerdings positiv gewesen: „Wir konnten im zweiten Quartal bereits wieder ein deutlich positives EBIT von 2,64 Millionen Euro ausweisen, woran sich die Erwartung knüpft, dass sich diese Entwicklung in den nächsten Monaten fortsetzen wird“, so Dahmen. Im ersten Halbjahr blieben die Zahlen allerdings rot: Unter dem Strich stand ein Nettoverlust in Höhe von 1,07 Millionen Euro, nachdem im Vorjahreszeitraum noch ein Überschuss von 1,00 Millionen Euro erzielt worden war.

In den kommenden Monaten will das Unternehmen seinen internationalen Wachstumskurs fortsetzen: „Neben den Hauptmärkten in Europa und Nordamerika konzentriert Wolford die Expansion zunehmend auf die Wachstumsregionen im Mittleren und Fernen Osten“, erläuterte Dahmen. Seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr fiel indessen angesichts der unsicheren wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zurückhaltend aus. Er rechne „aus heutiger Sicht mit Umsatzwachstum sowie einem positiven operativen Ergebnis, das jedoch aufgrund der höheren Expansions- und Marketingkosten unter dem Wert der Vergleichsperiode des Vorjahres zu liegen kommen wird“, sagte Dahmen.

Foto: Wolford AG
Wolford