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Ernüchternder Oktober für den Einzelhandel

Von FashionUnited

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Mode-Nachrichten

Der deutsche Einzelhandel geht mit einem Dämpfer ins so wichtige Weihnachtsgeschäft. Preisbereinigt setzte die Branche im Oktober weniger um als im Vorjahresmonat. Unerwartet deutlich fiel das Umsatzminus gegenüber

dem September aus.

Wie
das Statistische Bundesamt am Freitag mitteilte, stieg der Umsatz im deutschen Einzelhandel im Oktober gegenüber dem Vorjahr nominal zwar um 1,6 Prozent, real, also inflationsbereinigt, ging er allerdings um 0,8 Prozent zurück. Zudem hatte der Oktober in diesem Jahr einen Verkaufstag mehr als der Vorjahresmonat. Im Vergleich zum Vormonat September sanken die Umsätze kalender- und saisonbereinigt nominal um 2,5 Prozent und real um 2,8 Prozent.

Während der Umsatz mit Lebensmitteln im Jahresvergleich stieg (nominal +3,7 Prozent, real +0,6 Prozent), wurde mit Nicht-Lebensmitteln trotz des zusätzlichen Verkaufstags weniger umgesetzt (nominal -0,1 Prozent, real -1,8 Prozent). Den stärksten Rückschlag gab es im Segment Textilien, Bekleidung, Schuhe und Lederwaren (nominal -2,5 Prozent, real -4,6 Prozent). Auch die Erlöse im „sonstigen Einzelhandel mit Waren verschiedener Art“, also in stationären Waren- und Kaufhäusern, waren rückläufig (nominal -2,2 Prozent, real -3,9 Prozent). Zuwächse verzeichnete hingegen der Internet- und Versandhandel (nominal +2,7 Prozent, real +1,0 Prozent).

In den ersten zehn Monaten des laufenden Jahres lagen die Einzelhandelsumsätze damit preisbereinigt auf Vorjahresniveau. Nominal stiegen sie um 2,2 Prozent. Im gesamten Jahr 2011 hatte die Branche ihre Umsätze noch nominal um 2,7 Prozent und real um 1,2 Prozent steigern können. Der Handelsverband Deutschland (HDE) rechnet für die Monate November und Dezember mit einem nominalen Umsatzwachstum um 1,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Damit würde die Branche im Weihnachtsgeschäft erstmals mehr als 80 Milliarden Euro umsetzen.

Foto: ECE
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