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H&M stellt Nachhaltigkeitsbericht vor

Von FashionUnited

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Mode-Nachrichten

Internationale Großkonzerne haben, was die Arbeitsbedingungen bei Zulieferern und die Auswirkungen der Produktion auf die Umwelt angeht, nicht den besten Ruf. Immer mehr versuchen nun, ihre Fortschritte in diesen Bereichen zu dokumentieren.

Das tut auch der schwedische Textilkonzern Hennes & Mauritz (H&M). Am Donnerstag veröffentlichte er seinen „Conscious Actions“ betitelten Nachhaltigkeitsbericht für 2011. „Was die soziale und ökologische Verantwortung angeht, zählen wir zu den führenden Unternehmen der globalen Bekleidungsindustrie“, resümierte Konzernchef Carl-Johan Persson.

Im
aktuellen Nachhaltigkeitsbericht schildert H&M unter anderem die Bemühungen, den Wasserverbrauch im Produktionsprozess zu reduzieren. Im vergangenen Jahr habe man bei der Herstellung von Denimprodukten 300 Millionen Liter Wasser eingespart, teilten die Schweden mit. Stolz sind sie auch darauf, mittlerweile bei der Verarbeitung nachhaltig produzierter Baumwolle eine Führungsrolle einzunehmen: H&M sei „die Nummer eins weltweit, was die Verwendung von ‚organic Cotton’ angeht.“ Zudem werde Baumwolle verarbeitet, die nach den Standards der Initiative „Better Cotton“ produziert wurde. Ziel der Vereinigung ist, in Zusammenarbeit mit lokalen Baumwollbauern den Wasserbrauch und Pestizideinsatz zu reduzieren und die Produktionsbedingungen zu verbessern. Auch beim Recycling von Kunststoffen ist H&M aktiv. 2011 sei wiederverwendetes Polyester im Volumen von 9,2 Millionen Wasserflaschen verwendet worden, teilte das Unternehmen mit.

Weitere Initiativen betreffen die verwendeten Verpackungsmaterialien. So werden die Produkte von den Distributionszentren in die Filialen inzwischen in wiederverwendbaren Kisten statt in konventionellen Pappkartons transportiert. „Auf diese Weise retten wir etwa 400.000 Bäume“, erklärte Helena Helmersson, die im Konzern für das Thema Nachhaltigkeit verantwortlich ist. Außerdem bestünden sämtliche Plastiktüten von H&M mittlerweile aus recycletem Material.

Auch soziale Aspekte fanden Aufnahme in den Nachhaltigkeitsbericht. So spendete H&M im vergangenen Jahr nach eigenen Angaben mehr als 2,3 Millionen Kleidungsstücke für wohltätige Zwecke. Zudem unterhält der Konzern ein Ausbildungsprogramm für die Mitarbeiter seiner Zulieferer in Bangladesch. Seit 2008 sei es bereits von mehr als 442.000 Teilnehmern genutzt worden, teilte das Unternehmen mit. 2011 erarbeitete der Konzern zudem einen Plan, der die langfristige Entwicklung des Landes fördern soll. Er enthält unter anderem soziale Projekte und Initiativen zur Verbesserungen der Arbeitssicherheit sowie der Rechte und Lebensbedingungen von Frauen.

Foto: Hennes & Mauritz
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