Der US-amerikanische Bekleidungskonzern Levi Strauss & Co. konnte im ersten Quartal 2011/12, das am 26. Februar abgeschlossen wurde, Zuwächse beim Umsatz und Ergebnis erzielen.Wie das Unternehmen mitteilte, belief sich der Konzernumsatz
auf 1,16 Milliarden US-Dollar (887 Millionen Euro). Er übertraf das entsprechende Vorjahresniveau von 1,12 Milliarden US-Dollar damit um 4 Prozent. Bereinigt um Wechselkursveränderung ergab sich ein Plus von 5 Prozent. Nach Angaben des Unternehmens waren Zuwächse bei der Marke Levi’s, Preiserhöhungen, die zur Kompensation der gestiegenen Baumwollpreise dienen sollten, sowie die weltweite Flächenexpansion im Einzelhandel für die Steigerung verantwortlich.
Konzernchef Chip
Bergh sprach von einem „guten Start“ ins laufende Geschäftsjahr, verwies aber auch auf „schwierige Bedingungen in einigen Teilen der Welt“. Die bekam Levi Strauss im ersten Quartal vor allem in Europa zu spüren. Dort sank der Umsatz um 7 Prozent (währungsbereinigt -3 Prozent) von 312 auf 289 Millionen US-Dollar. Sowohl in den Franchise-Stores als auch im Großhandelsgeschäft gingen die Erlöse zurück. Diese Entwicklung reflektiere „die anhaltende Schwäche im Einzelhandelsumfeld, insbesondere in Südeuropa“, erklärte das Unternehmen. Die in Eigenregie geführten Läden konnten hingegen auch in Europa ein Umsatzplus verbuchen.
In der Region Americas stiegen die Erlöse um 9 Prozent (währungsbereinigt +10 Prozent) auf 647 Millionen US-Dollar. Zuwächse bei der Marke Levi’s, nicht zuletzt aufgrund höherer Preise, sowie die Einführung der neuen Linie Denizen in dieser Region waren maßgeblich für die Steigerung verantwortlich. Im asiatisch-pazifischen Raum legte der Konzernumsatz um 5 Prozent zu und belief sich auf 228 Millionen US-Dollar. Zwar sank dort die Zahl der verkauften Produkte, Preiserhöhungen konnten den Rückgang aber mehr als kompensieren. Zudem trug die Flächenexpansion in der Region zum Umsatzwachstum bei.
Auch wenn die Bruttomarge durch die hohen Rohstoffkosten gedrückt wurde, konnte der Konzern beim Ergebnis aufgrund von Sparmaßnahmen deutlich zulegen. Vor allem für Werbung gab das Unternehmen weniger aus als im Vorjahr. Letztlich lag der Quartalsgewinn nach Minderheitenanteilen bei 49 Millionen US-Dollar und übertraf das Vorjahresniveau von 41 Millionen US-Dollar um 21 Prozent.
