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Bangladesch: Export mit Mode boomt

Von FashionUnited

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Mode-Nachrichten

China verliert zunehmend an Bedeutung als Lieferant für Bekleidung. Zu diesem Ergebnis kommt die internationale Unternehmensberatung McKinsey & Company in einer aktuellen Studie. Modeunternehmen verlagern ihre

Produktionen vermehrt nach Bangladesch und machen das Land zum mittlerweile drittgrößten Exporteur von Kleidung nach Europa.

“In
den vergangenen 15 Jahren war China der große Profiteur der sinkenden Einkaufspreise in der Textilproduktion. Das Ende der Deflation ist in Sicht”, sagt Achim Berg, der sich als Partner von McKinsey auf die Beratung von Modeunternehmen in den Bereichen Operations, Strategie und Marketing spezialisiert hat. “China wird in naher Zukunft als eins der ersten Länder Einbußen hinnehmen.”

Das Label ‘Made in Bangladesh’ steht inzwischen auf fast jedem zehnten Kleidungsstück in Europa. Während vor 15 Jahren nur rund 3 Prozent aller Textilimporte nach Europa aus Bangladesch stammen, sind es mittlerweile fast 9 Prozent. Auch in Zukunft wird sich dieser Trend fortsetzen. Drei Viertel der Einkaufschef in Europa und den USA nennen das Land als Wichtigstes von drei aufstrebenden Textileinkaufsländern der nächsten Jahre. Bangladesch liegt damit weit vor Vietnam und Indonesien.

Auch der Sourcing-Anteil in Bangladesch im Discount-Segment soll von derzeit 20 Prozent auf 25 bis 30 Prozent erhöht werden. Die Exporteinnahmen könnten dadurch von zuletzt 15 Milliarden US-Dollar auf bis zu 42 Milliarden US-Dollar im Jahr 2020 steigen. Bereits heute machen die Einnahmen aus Bekleidungsexporten rund 13 Prozent des Bruttoinlandsprodukts in Bangladesch aus.

Für die Studie wurden führende Einkaufschefs in Europa und den USA befragt, die gemeinsam ein Bekleidungs-Einkaufsvolumen von 46 Milliarden US-Dollar verantworten. Zudem wurden Interview mit mehr als 100 lokalen Lieferanten sowie ergänzende Feldstudien in Bangladesch durchgeführt.

Foto: Rainer Sturm/pixelio
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