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Großaktionär gibt Adidas Schuss vor den Bug

Von FashionUnited

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Dem Sportartikelhersteller Adidas steht bei seiner Hauptversammlung am Donnerstag ein Schlagabtausch mit

dem Großaktionär Union Investment bevor. Fondsmanager Ingo Speich will gegen die Entlastung des Vorstands und des Aufsichtsrats stimmen. Seit Jahren schon sei die Gewinnmarge für die Strahlkraft der Marke zu schwach, erklärte er und kritisierte die Verlängerung des Vertrages von Vorstandschef Herbert Hainer um zwei Jahre.


„Das Ganze verstehen wir als Wachrütteln, denn im Grunde halten wir das Geschäftsmodell für sehr solide", erläuterte Speich am Dienstag. „Doch wir möchten unseren Unmut signalisieren“. Hainer hatte "überrascht" auf die am Wochenende bekanntgewordene Kritik reagiert - schließlich habe Europas größter Sportartikelhersteller im vergangenen Jahr gute Zahlen geliefert. Zudem werde das Management der in Fürth tagenden Hauptversammlung mit 1,50 Euro die höchste Dividendenzahlung in der Unternehmensgeschichte vorschlagen.

Das dürfte zumindest jene Aktionäre nicht besänftigen, die Adidas in der weit verzweigten Lieferkette die Verletzung von Arbeitnehmerrechten vorwerfen. „Die Menschen, die Adidas-Produkte fertigen, erhalten in aller Regel Löhne, die weit unter dem liegen, was man zur Sicherung der Grundbedürfnisse für sich und die Familie benötigt", bemängelt der Dachverband der Kritischen Aktionäre. Auch die Kampagne für saubere Kleidung möchte auf der Hauptversammlung auf die „unhaltbaren Zustände in den Fabriken der weltweiten Sportbekleidungsindustrie" hinweisen.(dpa)

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