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Nach schwachen Zahlen: Kappahl setzt CEO vor die Tür

Von Jan Schroder

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In der vergangenen Woche musste Johan Åberg noch die enttäuschenden Quartalszahlen des schwedischen Bekleidungshändler Kappahl AB verteidigen, nun hat das Unternehmen sich von seinem CEO getrennt.

In ungewohnt deutlichen Worten teilte Kappahl am Dienstag mit, dass das Board of Directors Åberg mit sofortiger Wirkung entlassen habe. Finanzchef Anders Düring wurde zum kommissarischen CEO ernannt, die Suche nach einem neuen permanenten Chef hat bereits begonnen.

Trotz Åbergs „erfolgreicher Anstrengungen“ bei der Sanierung des Unternehmens sei das Board zu der Einschätzung gekommen, dass „eine neue Führung mit größerer Branchenerfahrung“ benötigt werde, um die langfristigen Ziele des Konzerns zu erreichen, erklärte Anders Bülow, der Vorsitzende des Aufsichtsgremiums, in einer Mitteilung.

Kappahl hatte im abgelaufenen Quartal Umsatzrückgänge in allen Märkten hinnehmen müssen. Der Gewinn nach Steuern war um rund 45 Prozent eingebrochen. Åberg hatte die jüngste Geschäftsentwicklung anlässlich der Veröffentlichung des Zahlenwerks als „Enttäuschung“ bezeichnet, aber die Fortsetzung der eingeschlagenen Strategie angekündigt. Nun ist erst einmal offen, wie es bei dem 1953 gegründeten Textilhändler, der in Schweden, Norwegen, Finnland und Polen etwa 400 Filialen betreibt, unter neuer Führung weitergehen wird.

KappAhl