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Künftig ohne Chefdesigner: Gap feuert Rebekka Bay

Von Jan Schroder

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Der neue CEO Art Peck arbeitet weiter an der personellen Neuaufstellung des US-amerikanischen Bekleidungskonzerns Gap Inc. Diesmal traf Pecks Reformeifer eine Prominente: Rebekka Bay, die Chefdesignerin der Traditionsmarke Gap, musste das Unternehmen mit sofortiger Wirkung verlassen. Bevor sie im Herbst 2012 zu Gap gewechselt war, hatte die Dänin die anspruchsvolle H&M-Linie Cos aufgebaut und deren puristischen Stil entscheidend geprägt. Danach war sie als Chefdesignerin für das Kopenhagener Modelabel Bruuns Bazaar tätig gewesen.

Die Marke Gap musste zuletzt enttäuschende Umsatzzahlen verkraften. Künftig soll sie ohne kreativen Kopf auskommen: Das Unternehmen verkündete nicht nur die Entlassung Bays, sondern gleichzeitig auch den Wegfall ihres bisherigen Postens. Nun gibt es also bei Gap keinen „Creative Director“ mehr, für die Kollektionen der kriselnden Marke ist das bestehende Designteam verantwortlich.

Personell gestärkt wurde die Führungsmannschaft von Gap durch die Berufung von Scott Key, der im Rang eines Senior Vice President die neu geschaffene Position des General Manager of Customer Experience übernimmt. Er ist damit für die Bereiche E-Commerce und Marketing verantwortlich, die durch das neue Ressort enger verzahnt werden sollen. Gap will so „die Interaktion mit den Kunden schlüssiger und überzeugender gestalten“. Ein verständliches Ziel, schien das Label zuletzt doch zunehmend den Kontakt zur Zielgruppe zu verlieren.

Die personelle und organisatorische Umstrukturierung bei Gap ist eine von zahlreichen Maßnahmen, die Art Peck seit seiner Nominierung zum CEO Anfang Oktober ergriffen hat. Zwar trat er offiziell erst am 1. Februar die Nachfolge des langjährigen Konzernchefs Glenn Murphy an, in den vergangenen Monaten hatte er aber bereits zahlreiche wichtige Personalentscheidungen getroffen. So wurden auf seine Initiative hin bereits die Führungsposten bei den Marken Gap und Banana Republic neu besetzt.

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