Technische Outdoorjacken: wasserdicht, winddicht und atmungsaktiv erklärt
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Moderne technische Outdoorjacken vereinen Wasserdichtigkeit und Winddichtigkeit mit Atmungsaktivität. Möglich wird dies durch innovative Materialien und Konstruktionsweisen. Im Folgenden werden die wichtigsten Eigenschaften, von vollständig wasserdicht bis wasserabweisend, winddicht und atmungsaktiv, sowie die Technologien, die diese Leistung ermöglichen, erläutert. Denn wissen wirklich alle, worin die Unterschiede liegen?
Wasserdicht vs. wasserabweisend
Eine Jacke gilt als wasserdicht, wenn sie Niederschlag unabhängig von Dauer und Intensität zuverlässig abhält. Dieses Leistungsniveau wird über die Wassersäule gemessen: Je höher der Wert in Millimetern, desto besser die Regenbeständigkeit. Technische Outdoorjacken bieten häufig Werte ab zehntausend Millimetern. Hochleistungs-Modelle für Expeditionen erreichen zwanzig- bis dreißigtausend Millimeter.
Wasserabweisend (auch wasserbeständig genannt) bedeutet hingegen, dass die Außenschicht Regen zunächst abperlen lässt. Bei längerer Einwirkung von Feuchtigkeit dringt jedoch Wasser ein. Solche Materialien sind bei einem kurzen Schauer ausreichend, bei anhaltendem Regen jedoch nicht.
Daher kombinieren hochwertige Regenjacken eine wasserdichte Membran mit einer dauerhaft wasserabweisenden DWR-Beschichtung (Durable Water Repellent) auf der Außenseite. Diese Beschichtung sorgt dafür, dass Regentropfen abperlen, ohne in die Fasern einzudringen. Wichtig zu wissen: DWR nutzt sich durch Schmutz, Reibung und Waschen ab und muss regelmäßig erneuert werden, um ihre Wirkung zu behalten.
Winddichtheit
Auch der Schutz vor Wind ist entscheidend. Kalter Wind kann zu schneller Auskühlung führen (Windchill-Effekt). Eine vollständig winddichte Jacke blockiert den Luftstrom und verhindert, dass die isolierenden Schichten darunter auskühlen.
In der Praxis gilt: Eine wasserdichte Hardshelljacke ist automatisch winddicht, da ihre Membranen so gut wie keine Luft durchlassen. Softshells hingegen sind meist windresistent. Sie halten achtzig bis fünfundneunzig Prozent des Windes ab, ohne vollständig winddicht zu sein.
Atmungsaktivität
Neben dem Wetterschutz von außen ist auch die Regulierung von innen entscheidend. Die Atmungsaktivität beschreibt die Fähigkeit eines Materials, Schweiß in Form von Wasserdampf nach außen abzuleiten. In einer nicht atmungsaktiven Regenjacke wird man bei Bewegung zwangsläufig feucht – nicht von außen, sondern von innen.
Technische Regenjacken setzen daher auf mikroporöse Membranen oder Beschichtungen. Diese lassen Wasserdampf entweichen, blockieren aber größere Regentropfen. Gemessen wird dies meist anhand von:
- MVTR-Wert (Moisture Vapour Transmission Rate): Gibt an, wie viele Gramm Wasserdampf pro m² innerhalb von 24 Stunden entweichen können. Ein Wert von zehntausend g/m²/24h oder mehr gilt als sehr atmungsaktiv.
- RET-Wert (Resistance to Evaporative Heat Transfer): Beschreibt den Widerstand, den das Material dem Dampfdurchgang entgegensetzt. Je niedriger der Wert, desto besser die Atmungsaktivität (RET < 6 = ausgezeichnet, 6–13 = gut).
Auch das MPC™-Laminat von Tenson basiert auf diesem Prinzip: Regen perlt außen ab, während Feuchtigkeit vom Körper nach außen transportiert wird. So kann die Jacke auch bei intensiver Bewegung „atmen“.
Für besonders intensive Aktivitäten greifen Outdoor-Sportler:innen häufig zu einer Softshelljacke statt einer Hardshell. Softshelljacken sind in der Regel nur wasserabweisend, bieten dafür aber deutlich mehr Atmungsaktivität. So wird die Bildung von Kondenswasser weitgehend verhindert.
Materialien und Technologien
Es gibt zwei Hauptmethoden, eine Jacke zugleich wasserdicht und atmungsaktiv zu machen: entweder durch eine separate Membran unter dem Oberstoff (z. B. Gore-Tex®) oder durch eine dünne Beschichtung auf der Innenseite des Gewebes. Eine mikroporöse Membran ist meist langlebiger, beide Methoden führen jedoch zu einer wind- und wasserdichten sowie atmungsaktiven Konstruktion. Bei hochwertigen Regenjacken werden zudem alle Nähte getapt, also mit hitzeempfindlichem Klebeband versiegelt, damit auch an diesen Stellen kein Wasser eindringt.
Zusätzliche Details wie wasserdichte Reißverschlüsse, eine eng anliegende Kapuze oder Belüftungsreißverschlüsse unter den Armen erhöhen den Schutz und den Tragekomfort. Das Ergebnis ist eine funktionale Outdoorjacke, die für unterschiedlichste Wetterbedingungen geeignet ist, ohne beim Komfort Kompromisse einzugehen. Ob Hardshell für maximalen Schutz oder Softshell für Atmungsaktivität bei Bewegung, die Wahl hängt vom Einsatzbereich ab.
Dieser Artikel entstand in Zusammenarbeit mit Tenson. Weitere Informationen über Tenson finden Sie auf der Markenseite.
Dieser Artikel wurde mithilfe von digitalen Tools übersetzt.
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