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Seoul Fashion Week – Königspaläste als Laufstege

Von Pia Schulz

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Mode

Foto: Doucan, Deoksugung Palast

Während die Modewochen anderer Städte zu physischen Formaten zurückkehrten, setzt die Seoul Fashion Week diese Saison weiterhin auf eine rein digitale Veranstaltung.

Vom 7. bis zum 15. Oktober zeigt die Modewoche der südkoreanischen Hauptstadt 37 vorproduzierte Filme. Die digitalen Darstellungen präsentieren neben den SS22-Kollektionen auch das kulturelle Erbe der Stadt, denn erstmals dienen Seouls Paläste und Kulturstätten als Bühne für die Fashion Week.

Kulturelle Kulissen

Das Unisex-Label Nohant eröffnete die Veranstaltung vergangene Woche. Als Kulisse für ihren Modefilm nutzte die Brand den Gyeongbokgung Palast, Seouls wichtigsten Königspalast, der 1395 erbaut wurde. Auch Südkoreas erste vegane Modemarke, Vegan Tiger, drehte ihre Präsentation vor dem eindrucksvollen Gebäude. Der Beitrag des Labels bildet den Abschluss der Fashion Week am Freitag.

Foto: Nohant, Gyeongbokgung Palace
Foto: Vegan Tiger, Gyeonghuigung Palast

Die Marken Holy Number 7, Doucan und Beyond Closet zeigten ihre Kollektionen vor dem Deoksugung Palast. Mit bunten Lichtern filmte Holy Number 7 den Beitrag für die Modewoche auf dem steinernen Gehweg, der zum Palast führt. Das Designer-Duo präsentierte eine vielseitige Streetwear-Kollektion, während die Designs des Labels Doucan vor allem von langen Röcken, engen Taillen und floralen Allover-Prints geprägt waren.

Foto: Holy Number 7, Deoksugung Palast
Foto: Doucan, Deoksugung Palast

Auch der 1864 errichtete Unhyeongung Palast diente als Laufsteg. Saint Mill zeigte eine vielseitige Kollektion, bei der einfarbige Jumpsuits auf gemusterte Shorts und funkelnde Abendkleider trafen. Gaze de Lin präsentierte vor derselben Kulisse eine Kollektion mit fließenden Silhouetten und Spitzen-Details an Kragen, Ärmeln und Schultern.

Foto: Saint Mill, Unhyeongung Palast
Foto: Saint Mill, Unhyeongung Palast

Das Label Hanacha Studio schickte seine Models in geradlinigen Kleidern durch den Säulengang des Gyeonghuigung Palastes. Die Kollektion des Labels war durch klare, skulpturale Schnitte bestimmt. Die Marke C-Zann E zeigte ihre Designs ebenfalls vor dem Palast: Zwischen weißen Fahnen und säulenartigen Lampen präsentiere die Brand eine Kollektion, die vor allem durch transparente Stoffe verschiedener Farben und diverser Mustern geprägt war.

Foto: Hanacha Studio, Gyeonghuigung Palast
Foto: C-Zann E, Gyeonghuigung Palast

Mit klaren, minimalistischen Designs repräsentierte sich die Menswear-Marke Caruso auf der Modewoche. Der Beitrag des Labels entstand vor dem Changdeokgung Palast.

Foto: Caruso, Changdeokgung Palast

Neben den fünf Königspalästen Seouls dienten auch andere kulturelle Plätze als Kulissen für die Modefilme der teilnehmenden Designer. So drehte das Label Tibaeg im botanischen Garten und die Brand Lie auf der großflächigen Dongdaemun Design Plaza. Aber auch Koreas Nationales Volkskundemuseum und das ehemalige Seodaemun-Gefängnis fungierten als Laufstege für die SS22-Kollektionen.

Foto: Greedilous, National Folk Museum of Korea
Foto: Sling Stone, Seodaemun Prison History Hall
Seoul Fashion Week
SS22