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Schneller shoppen: Burberry bringt Kollektionen direkt vom Laufsteg in die Läden

Von Jan Schroder

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Mode

Der britische Luxusmodekonzern Burberry bricht mit den fundamentalen Konventionen der Branche und geht neue Wege: Künftig müssen die Kunden nach den Modenschauen nicht mehr mehrere Monate auf die Kollektionen warten – die neuen Produkte sollen stattdessen umgehend in die Läden kommen.

Burberry habe beschlossen, die Konzeption, die Präsentation und den Verkauf der Laufstegkollektionen zu verändern, erklärte das Unternehmen. Mit entsprechenden Neuerungen hatte der Konzern, der bei der digitalen Präsentation und Vermarktung seiner Produkte seit Jahren eine Vorreiterrolle einnimmt, schon länger experimentiert. Nun reformiert er seine gesamten Abläufe grundlegend. Ziel ist es, das Begehrlichkeiten weckende „Erlebnis“ der Modenschau eng mit dem Verkaufsstart der neuen Kollektionen zu verknüpfen.

So soll es ab dem kommenden September nur noch zwei statt bisher vier Modenschauen pro Jahr geben – jeweils im Februar und September. Die Männerkollektionen, die bisher auf eigenen Shows vorgestellt wurden, werden künftig zusammen mit der Damenmode präsentiert. Die traditionelle Saisonalität tritt dabei in den Hintergrund. „Schon seit Anfang des Jahres haben sich die Kollektionen parallel zu den Schauen entwickelt“, erklärte CEO Christopher Bailey. Die zuvor separaten Linien Brit, London und Prorsum wurden unter dem gemeinsamen Label Burberry zusammengeführt . Gezeigt werde nun eine „saisonübergreifende Mischung von Styles“, sagte Bailey. „Dieser Ansatz wird in den neuen Kollektionen mit Entwürfen fortgeführt, die den unmittelbaren Bedürfnissen der globalen Kunden entsprechen“, so Bailey weiter.

Die neuen Kollektionen von Burberry sollen künftig unmittelbar nach der Modenschau in den Boutiquen und Online-Stores erhältlich sein

„Unmittelbarkeit“ ist einer der Schwerpunkte des neuen Konzepts. Daher werden die Produkte künftig direkt nach den Catwalk-Shows in den Boutiquen und Online-Shops des Unternehmens verkauft. Damit werde „der traditionelle Abstand zwischen der Modenschau und der Verfügbarkeit der Kollektionen entscheidend verkürzt“, erklärte Burberry. So soll „eine engere Verbindung zwischen dem Erlebnis, das wir mit unseren Runway-Shows schaffen, und dem Zeitpunkt, an dem die Menschen die realen Produkte selbst entdecken können, geschaffen werden“, erklärte Bailey.

Schon unter Baileys Vorgängerin Angela Ahrendts hatte Burberry vor einigen Jahren begonnen, solche Konzepte zu testen . Als einer der ersten globalen Modekonzerne übertrug Burberry seine Shows per Livestream im Internet und bot die Option an, noch während der Schau online Bestellungen aufzugeben – geliefert wurden die aber bisher erst einige Wochen später.

Künftig sollen die neuen Kollektionen „unmittelbar nach der Schau“ in die eigenen Stores kommen. Die Schaufenster- und Ladendekorationen werden entsprechend gestaltet, zudem starten direkt nach dem Laufsteg-Auftritt die Werbekampagnen in Printmedien und auf digitalen Plattformen wie Instagram und Snapchat.

Foto: Burberry

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