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Paris Fashion Week: Variierende Formate für Herrenmode und Haute-Couture-Schauen

Von Herve Dewintre

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Mode

Bild: Team Peter Stigter

Der offizielle Schauenkalender der Paris Fashion Week für Herrenmode wurde am Montag veröffentlicht. Viele der Modehäuser haben sich dazu entschieden, keine physischen Modenschauen für die Präsentation der Herrenmode zu veranstalten. Ebenso finden viele der Haute-Couture-Schauen in digitalen Ausführungen statt. Anfang des Jahres wurde noch die große Rückkehr der physischen Veranstaltungen erwartet. Die fünfte Welle zwingt die Modehäuser und die teilnehmenden Gäste jedoch dazu, sich noch ein wenig zu gedulden.

Herrenmode setzt auf digitale Alternativen

Die meisten Herrenmodemarken mussten feststellen, dass es unmöglich oder unpassend wäre, eine Modenschau zu veranstalten, während die Zahl der Infektionen mit der Omikron-Variante weiter in die Höhe schnellen. Die meisten der Labels entschieden sich stattdessen für einladungs-gebundene Präsentationen, bei denen die Umsetzung von Einlassbeschränkungen und somit das Einhalten von Abstand besser umsetzbar ist. Vor allem junge und mittelgroße Labels wählten diese Option, aber auch größere Häuser wie Ungaro, Isabel Marant oder Agnès B.

Viele der größeren Häuser beschlossen zudem, sich von den durch die Pandemie auferlegten Beschränkungen zu befreien, indem sie ihre Shows nicht nur geladenen Gästen, sondern auch der breiten Öffentlichkeit durch Livestreaming zugänglich machen. Nachdem sich die neuen digitalen Lösungen in den vergangenen zwei Jahren bewährt haben, haben die Häuser beschlossen, dieses Format fortzuführen. Die Shows von Louis Vuitton (zwei Modenschauen am selben Tag), Dior Hommes, Hermès, Loewe, Dries Van Noten und Kenzo werden mittels physischer Schauen stattfinden. Insgesamt werden von den 76 Modehäusern, die im offiziellen Show-Kalender stehen, 17 eine physische Modenschau veranstalten, 29 werden die physische Präsentation bevorzugen und 30 werden mit einer rein-digitalen Präsentation teilnehmen.

Haute Couture wählt überwiegend klassisches Format

Bei den Haute-Couture-Schauen herrschte Anfang der Woche noch Unentschlossenheit. Nun wurde der offizielle Schauen-Kalender veröffentlicht. Von den insgesamt 30 Haute-Couture-Häusern werden knapp zwei Drittel ihre Kollektionen als reguläre Modenschau präsentieren.

Die die großen Couture-Häuser wie, Chanel, Valentino, Fendi, Zuhair Murad, Jean Paul Gaultier und Stephane Rolland zeigen ihre SS22-Kollektionen klassisch in physischer Form, unterstützt von Echtzeit-Livestreams. Die Ausnahme ist Chanel, dessen Modenschau um 10 Uhr stattfindet, während der Film dazu erst um 14 Uhr ausgestrahlt wird und Dior, das keinen Livestream zeigt. Viele der anderen Häusern setzen auf das digitale Format, bei dem Gäste zwar vor Ort sind aber sich statt einer physischen eine digitale Show ansehen. Die Designer Rabih Kayrouz, Christophe Josse und Julien de Libran führen die Kollektionen mittels digitaler Präsentationen vor, während Georges Hobeika und Charles de Vilmorin auf gänzlich digitale Formate setzen, die nur online zugänglich sind.

Erwähnenswert ist auch, dass Paco Rabanne und Alaia sich zwischen den beiden Schauenkalendern positionieren und ihre Prêt-à-porter-Kollektionen für Damen präsentieren.

Dieser übersetzte und bearbeitete Beitrag erschien zuvor auf FashionUnited.fr. Übersetzung und Bearbeitung: Karenita Haalck.

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