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Louis Vuitton wird zur stärksten Luxusmarke 2014 ernannt

Von Martina Michalsky

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Mode

Obwohl die Catwalkshow unter der Herrschaft von Marc Jacobs immer ein riesiges Spektakel waren, und Nicolas Ghesquière sich nun eher auf die Einfachheit konzentriert, war der Übergang zum neuen Chefdesigner nahtlos. Nun wurde Louis Vuitton von der amerikanischen Website ‘Luxury Daily’ zur mächtigsten Luxusmarke 2014 ernannt.

Lob für Louis Vuitton – laut der Website ‘Luxury Daily’ ist das Label in sämtlichen Medien vertreten, ob Print, Online oder Social Media, keine tonangebende Modepublikation lässt das Label aus. Zu Beginn des Jahres 2014 konnte man noch deutlich den Einfluss von Marc Jacobs in den Kampagnen erkennen, wie in einer Handtaschen-Kampagne, die eine Hommage an seine Musen Sofia Coppola und Catherine Deneuve war. Auch in der ‘Spirits of Travel’-Kampagne war seine Handschrift deutlich zu erkennen.

Nicloas Ghesquière beauftragte dann für seine erste Werbe-Kampagne ‘Series 1’ die Fotografen Annie Leibovitz, Bruce Weber und Juergen Teller, denen er die Freiheit ließ, ihre eigenen Models sowie Szenarien für das Shooting zu wählen. Ghesquière meisterte es trotzdem, seinen minimalistischen Wurzeln dabei treu zu bleiben. Er hat Louis Vuitton wahrlich neu erfunden und das auch in den Schaufenstern der Luxusboutiquen deutlich gezeigt. Um seine erste Kollektion für das Label optimal präsentieren zu können, gönnte sich Louis Vuitton alle 16 Schaufenster des New Yorker Stores ‘Saks’ auf der Fifth Avenue. So konnte während der Fashion Week in der Modemetropole jeder Passant die neuen Kreationen des französischen Modehauses bewundern.

Schlichte, schmucklose Eleganz à la Ghesquière

Die erste Show mit neuem Chefdesigner fand im März 2014 statt, Laufsteg und Bänke waren schlicht weiß, hochglanz, schmucklos. Ein krasser Kontrast zum theatralisch angehauchten Aufzug von Jacobs in der Vergangenheit. Ein Kontrast der gut ankam. Das dänische Supermodel Freja Beha Erchsen eröffnete damals die Show in einem cremefarbenen A-Linie-Minikleid, einer halblangen Jacke mit Lederärmeln, kniehohen Lederstiefeln und einer dezenten, kleinen Tasche.

Als Highlight der Kollektion galten die kurzen Röcke und Jacken. Zudem waren die Teile an der Taille eng mit einem Gürtel geschnürt und die Schultern leicht verbreitert. Bemerkenswert war auch, dass auf tiefe Dekolletés verzichtet wurde. Stattdessen wurde die Brust mit goldenen Ketten mit schlichten Anhängern geschmückt. Die Drucke auf den Kleidungsstücken waren retro, blumig und ethnisch. Farblich beschränkte sich der Designer auf Braun, Schwarz oder Beige als Basis und Waldgrün, Blau oder Rot als Ergänzung.

2014 hat sich das Label aber auch in puncto Marketing-Kampagnen wirklich nicht lumpen lassen. Im Oktober erschien ‘The Book’, der WM-Pokal wurde in eine Ledertasche, die aus dem Hause Vuitton stammt, gehüllt und in Brasilien vom deutschen Team vorgestellt. Aber auch kulturell hat sich das Label weiterentwickelt, so öffnete LV im Oktober ein Museum in Paris. Insgesamt verfügt die Louis Vuitton Foundation nun über 11 Galerien weltweit, die sich zusammen über 12.000 Quadratmeter erstrecken.

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