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Fendis Fell-Amazonen tragen Lagerfelds Pelz kurz oder lang

Von DPA

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Mode

«Pelz as Pelz can», Pelzmode bis zum Abwinken, hat Karl Lagerfeld am Mittwochabend in einer spektakulären Fendi-Schau in Paris gezeigt. Seit 50 Jahren arbeitet der Designer für die italienische Marke - neben Chanel sein zweites Standbein. Zugleich kann Fendi auf 90 Jahre Firmengeschichte zurückblicken. 1925 wurde das Modehaus in Rom als Geschäft für Leder und Pelz gegründet. Zum doppelten Jubiläum gab es erstmals ein Defilee bei den Pariser Haute-Couture-Schauen.

Lagerfelds ausladende Fellmode passte zur Kulisse im legendären Théâtre des Champs Elysées und zur dramatischen Musik aus "Le Sacre du Printemps" von Igor Strawinsky - das Ballettwerk war 1913 in diesem Theater uraufgeführt worden. Pelz kam in allen Formen - als mächtiger Kapuzenmantel, kurzes Jäckchen, Umhang oder in Streifen geschnitten als Kleid. Es gab Blütenstickerei aus Fell und sogar Pelz, der Vogelfedern imitierte. Dazu kombinierte Lagerfeld Lederstiefel, lang wie Leggings.

So kunstvoll Fendis Fell-Amazonen daherkamen - Tierschützern passte das Ganze nicht. Vor dem Defilee erregte eine Pelzgegnerin mit blutrotem Leib Aufsehen. Trotz der Proteste draußen lief die Schau reibungslos ab. Mit ihr gehen die Präsentationen der «Hohen Schneiderkunst» für Herbst/Winter 2015/16 zu Ende. (DPA)

Fendi
Karl Lagerfeld
Paris Fashion Week