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Bottega Veneta ravt in Berlin: Stadt ist nicht begeistert

Von Ole Spötter

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Mode

Am vergangenen Freitag fand im Berliner Technoclub Berghain der ‘Bottega Veneta Salon 02’ statt. Nach der Modenschau sollen Partys in der Stadt abgehalten worden sein, die nicht Corona-konform schienen. Berlin war wegen der anhaltenden Pandemie nicht in Tanzlaune.

Das italienischen Modehaus, das zum französischen Luxusgüterkonzern Kering gehört, hatte Vertreter aus der Modebranche eingeladen – darunter Modedesigner Stefano Pilati, ehemaliger Creative Director bei Yves Saint Laurent, und Virgil Abloh, Menswear Designer bei Louis Vuitton. Als lokale Vertreter war das 032c-Team vor Ort. Mit dabei waren Fashion Director Marc Goehring und das Gründerpaar des Berliner Magazins und Modelabels Maria und Jörg Koch, listet die Brand auf.

Natürlich dürfen bei einem Event in einem so berühmten Club wie dem Berghain auch internationale Musiker nicht fehlen: Burner Boy, Skepta, Honey Dijon und weitere waren dabei und sollen zum Teil extra eingeflogen worden seien, berichtet der Tagesspiegel.

Foto: Getty Images / Bottega Veneta Salon 02 Berlin - Virgil Abloh

Afterparty trotz Corona-Regelungen?

Bei der eigentliche Veranstaltung im Club gehen die Medienberichte davon aus, dass es mit Genehmigung und Hygienekonzept stattgefunden haben soll. Berufliche Zusammenkünfte seien erlaubt, schrieb der Tagesspiegel. Zum Aufreger wurden dann erst die vermeintlichen Partys danach, von denen Videos in den sozialen Medien kursiert haben sollen: Im Hotel Soho House in Berlin-Mitte seien Gäste der Bottega-Veneta-Veranstaltung unterwegs gewesen, die ohne Maske und Abstand getanzt haben sollen. Auch Bottega Venetas Creative Director Daniel Lee soll gesichtet worden sein. Allerdings ist nicht bekannt, ob die Veranstaltung von dem italienischen Modehaus abgehalten wurde oder privat stattfand.

Zusätzlich kursieren Gerüchte, dass auch im Berghain illegale Partys abgehalten wurden und die eingeflogenen Gäste nicht die verpflichtenden fünf Tage Quarantäne eingehalten hätten, so der Tagesspiegel.

In den sozialen Medien schienen die User nicht begeistert über die Vorkommnisse gewesen. So schreibt die Instagram-Seite berlinclubmemes in einem Beitrag: „Während alle ihr Bestes geben, um der aktuellen Pandemie und dem Lockdown gerecht zu werden, veranstaltete eine Modemarke eine Runway-Show im Berghain und eine Party im Soho House Berlin. Reiche Leute aus der ganzen Welt besuchten diese Veranstaltungen, inmitten eines deutschlandweiten Lockdowns und steigender Coronazahlen. Vielen Dank an die Idioten!”

Auf eine Anfrage von FashionUnited hat Bottega Veneta bislang nicht reagiert.

Titelbild: Getty Images / Bottega Veneta Salon 02 Berlin - Kwess Darko Skepta & Slowthai

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