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Umsatzentwicklung im Modebusiness: Schwellenländer auf der Überholspur

Von Jan Schroder

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Einzelhandel

Für die globale Modeindustrie werden die sogenannten Schwellenländer immer wichtiger: Dank hoher Zuwächse wird das Umsatzvolumen in diesen Regionen im kommenden Jahr voraussichtlich sogar erstmals über dem der etablierten Märkte Europa und Nordamerika liegen.

Das geht aus einer Studie hervor, die von der Unternehmensberatung McKinsey und dem Medienunternehmen Business of Fashion (BoF) erstellt wurde. Nachdem die Modebranche 2017 um 2,5 bis 3,5 Prozent zulegen und auf einen weltweiten Umsatz in Höhe von etwa 2,5 Billionen US-Dollar hoffen kann, rechnen die Autoren der Untersuchung für das kommende Jahr mit höheren Wachstumsraten. Demnach wird der Umsatz 2018 voraussichtlich um 3,5 bis 4,5 Prozent steigen.

Dabei gehen die Verfasser von überdurchschnittlichen Zuwächsen in den aufstrebenden Märkten aus. Das gilt sowohl für die Schwellenländer in Asien, also etwa China, Indien und Vietnam, denen ein durchschnittliches Wachstum um 6,5 bis 7,5 Prozent prognostiziert wird, als auch für europäische Schwellenmärkte wie Russland, die Türkei und Rumänien, die zusammen um 5,5 bis 6,5 Prozent zulegen dürften. Weit weniger dynamisch werden sich der Studie zufolge Westeuropa und Nordamerika entwickeln. Dort ist nur ein Wachstum um ein bis drei Prozent zu erwarten.

So werden die Schwellenländer im kommenden Jahr voraussichtlich an den reifen Märkten vorbeiziehen: „2018 wird erstmals mehr als die Hälfte der Umsätze mit Kleidung und Schuhen außerhalb Europas und Nordamerikas erwirtschaftet“, erklärte Imran Amed, der Gründer und Chefredakteur von Business of Fashion. Das sei „ein wichtiger Wendepunkt“ für die Branche.

Foto: ECE
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