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Teil-Lockdown: Auch Einzelhandel will Ausgleichszahlungen

Von DPA

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Einzelhandel

Der Handelsverband Deutschland (HDE) hat die Bundesregierung aufgefordert, neben Gastronomen auch stark durch den Teil-Lockdown geschädigte Innenstadthändler in das geplante, neue Nothilfeprogramm aufzunehmen. HDE-Präsident Josef Sanktjohanser warnte in Briefen an Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) und Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU), andernfalls würden viele Innenstadthändler nicht überleben und "in der Folge auch ganze Stadtzentren mit in den Abgrund reißen".

Sanktjohanser betonte, der Einzelhandel dürfe seine Geschäfte zwar grundsätzlich weiter öffnen. Das zur Eindämmung der Pandemie notwendige, weitgehende Herunterfahren des öffentlichen Lebens mit Schließungen in der Gastronomie und im Freizeitbereich komme für viele Innenstadthändler aber dennoch "einem faktischen Lockdown" gleich. Denn unter diesen Umständen würden voraussichtlich nur noch wenige Kunden den Weg in die Stadtzentren finden.

Vor allem viele Textilhändler würden dies nicht überleben können. Denn ihre finanziellen Reserven seien mittlerweile aufgebraucht. Schließlich habe der Bekleidungshandel in den ersten acht Monaten des Jahres ein Drittel seiner Umsätze unwiederbringlich verloren.

In das Nothilfeprogramm aufgenommen werden sollten nach Einschätzung des Branchenverbandes alle Händler, die durch den Teil-Lockdown im November direkt oder indirekt einen Umsatzausfall von 70 Prozent erleiden. (dpa)

Foto: FashionUnited

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