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Kreditvergabe: Einzelhändler fühlen sich benachteiligt

Von Reinhold Koehler

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Einzelhandel

Der stationäre Einzelhandel steckt bekanntermaßen in der Krise. Dies zeigt sich nun auch an einem schleichenden Vertrauensverlust von Banken und Kreditinstituten. Anscheinend trauen immer weniger Kreditgeber den Händlern zu, auf Dauer ihren Verpflichtungen nachkommen zu können. Eine aktuelle Unternehmensbefragung der KfW-Bankengruppe und 18 Wirtschaftsverbänden zu Bankenverhalten und Finanzierung zeigt, dass sich das Finanzierungsklima für Unternehmen allgemein zwar nicht verbessert, aber auch nicht verschlechtert hat. Außer für den Einzelhandel.

Hier sei sogar eine spürbare Verschlechterung zu verzeichnen, heißt es. Vor allem kleinere Unternehmen berichteten immer häufiger von einem erschwerten Kreditzugang. Eine Entwicklung, die auch dem Handelsverband Deutschland (HDE) Sorgen macht. Schließlich seien viele Einzelhändler in dem durch die Digitalisierung ausgelösten Strukturwandel auf Kredite angewiesen, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth.

Der Verband weiß: Viele Unternehmen können nur mit finanzieller Unterstützung der Banken oder staatlicher Institutionen die Modernisierung der Immobilie oder den Aufbau des Online-Shops stemmen. Vor allem die kleineren Betriebe sind deshalb mehr denn je auf zielgenauere und unbürokratische Fördermaßnahmen angewiesen. So haben 54 Prozent der befragten Einzelhändler in den zurückliegenden zwölf Monaten Verhandlungen über Kredite als wichtigste Finanzierungsquelle der Unternehmen geführt - am häufigsten über Immobilienkredite.

Foto: H.D.Volz / pixelio.de

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