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HDE erwartet "leichten Dämpfer" für die Konsumstimmung

Von Jan Schroder

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Einzelhandel

Ernüchternde Erkenntnisse für die hiesigen Einzelhändler verkündete der Handelsverband Deutschland (HDE) am Montag: Das monatlich durch die Befragung von 2.000 Personen ermittelte „HDE-Konsumbarometer“ lässt auf eine nachlassende Kauflaune zum Jahresbeginn schließen.

„Die Kunden planen, nach den Ausgaben für die Weihnachtsgeschenke zum Start in das neue Jahr 2018 weniger auszugeben“, erklärte Verbandspräsident Josef Sanktjohanser. Nachdem die Konsumstimmung in den beiden Vormonaten gestiegen war, sank sie im Dezember wieder. Der aktuellen Studie zufolge beurteilten die Verbraucher zuletzt ihre Einkommensentwicklung vorsichtiger, auch die Anschaffungsneigung war nicht ganz so hoch wie im November. Trotz des „leichten Dämpfers“ sei die Verbraucherstimmung „insgesamt aber immer noch auf einem sehr hohen Niveau“, erklärte der HDE-Präsident.

Die aktuellen politischen Unsicherheiten spielten für die aktuellen Zahlen noch keine Rolle. „Ob die schwierige Regierungsbildung in Deutschland Auswirkungen auf die Stimmung der Konsumenten hat, wird sich erst im nächsten Monat zeigen, da das Scheitern der Sondierungsgespräche zur Bildung einer Jamaika-Koalition nicht mehr in den aktuellen Befragungszeitraum fiel“, erläuterte der Verband.

Sanktjohanser forderte aber erneut eine schnelle Regierungsbildung: „Wirtschaft und Verbraucher brauchen eine handlungsfähige Regierung, die Zukunftsprojekte anpackt“, erklärte er. „Stillstand kann sich Deutschland angesichts solch großer Herausforderungen wie Digitalisierung oder Globalisierung nicht leisten.“

Foto: FashionUnited
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