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Handel: Verbraucherstimmung kippt, aber nicht um

Von Reinhold Koehler

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Einzelhandel

Nach ihrem monatelangen Dauerhoch ist die Stimmung der Verbraucher im September erstmals ins Negative gerutscht. Sowohl die Einkommenserwartung als auch die Anschaffungsneigung seien gesunken, so die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK). Trotzdem sehen die Deutschen die Wirtschaft weiter im Aufwind und erhöhen entsprechend ihre Konjunkturerwartung.

Erleichternd für den Handel: Trotz der Rückgänge kann die Anschaffungsneigung ihr sehr gutes Niveau auch im September behaupten, denn die deutschen Verbraucher bleiben weiterhin in bester Kauflaune. Ein Arbeitsmarkt in Bestform sorge dafür, dass nur sehr wenige Beschäftigte derzeit um ihren Job fürchten müssen“, so die GfK Dies führe zu erhöhter Planungssicherheit, gerade wenn es um größere Anschaffungen bzw. Ausgaben gehe, die womöglich die Aufnahme eines Kredites erforderten.

Die große Kauflaune in Verbindung mit der guten Beschäftigungslage sowie signifikanten Einkommenszuwächsen schlägt sich im Kaufverhalten der Bundesbürger nieder. So stiegen nach Angaben des Statistischen Bundesamtes die Umsätze im Einzelhandel im Juli nominal um 4,2 und real um 2,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. „Die Tatsache, dass der Einzelhandel in den ersten sieben Monaten 2017 sogar um 4,6 Prozent (real: 2,8 Prozent) zulegen konnte, belegt, dass dies keine Eintagsfliege war“, so die GfK weiter. Man bestätige daher die eigene Prognose von Beginn dieses Jahres, wonach der private Verbrauch in diesem Jahr real um 1,5 Prozent zunehmen werde.

Foto: Rainer Prautsch / pixelio.de

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