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Handel in Deutschland setzt weiter auf Bargeld

Von Reinhold Koehler

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Einzelhandel

Deutsche Kunden bezahlen traditionell gerne mit Bargeld, und daran scheint sich in absehbarer Zeit auch nichts zu ändern. Erst kürzlich hat die Bundesbank dazu ermittelt, dass deutschlandweit noch immer fast 80 Prozent aller Transaktionen in bar abgewickelt werden. Geht es nach dem Handelsverband Deutschland (HDE), soll sich daran auch gar nichts ändern.

„Der deutsche Einzelhandel wird auch in Zukunft auf breiter Basis die Bezahlung mit Banknoten und Münzen akzeptieren. Pläne zur Abschaffung oder Beschränkung von Barzahlungen in Deutschland lehnen wir ab“, so der HDE-Experte Ulrich Binnebößel zu den in dieser Woche bekannt gewordenen Plänen Dänemarks, Händlern künftig die Akzeptanz von Bargeld freistellen zu wollen.

Zugleich warnt Binnebößel vor weiteren Einschränkungen, die die Bargeld-Akzeptanz im Handel weiter verteuern würden: „Bereits die Umsetzung der Bundesbankpläne, nur noch sogenannte Normcontainer, also große und unübliche Mengen an Münzgeld auszugeben und anzunehmen, hat im Handel für einen ordentlichen Kostenschub bei der Wechselgeldversorgung gesorgt. Weitere Verteuerungen oder Einschränkungen bei der Barzahlung wird die Branche nicht akzeptieren.“ Stattdessen sollten weitere Maßnahmen zur Förderung von Kartenzahlungen geprüft werden. Die kürzlich getroffene europäische Verordnung zu Interbankenentgelten biete dazu einige nationale Umsetzungsoptionen, die die Bundesregierung nutzen könne.

Foto: NicoLeHe / pixelio.de

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