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H&M startet virtuelle Anprobe in Berlin und Hamburg

Von Pia Schulz

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Einzelhandel

Foto: Nexr Technologies SE

In Zusammenarbeit mit dem Berliner Technologieunternehmen Nexr bietet die schwedische Bekleidungskette H&M eine virtuelle Anprobe in drei deutschen Filialen an.

Im Rahmen einer Testphase vom 14. Oktober bis zum 6. November können Kundinnen und Kunden in zwei Berliner und einem Hamburger H&M-Läden kostenlos einen digitalen Avatar von sich erstellen lassen, teilte Nexr am Donnerstag mit. Im Anschluss kann mithilfe des virtuellen Zwillings die neue “No fear to try”-Kollektion im digitalen Raum anprobiert werden.

Die virtuelle Anprobe basiert auf dem von Nexr Technologies entwickelten Körperscanner und der AvatarCloud-App. Die Entwicklung wurde in Kooperation mit H&Mbeyond, dem Innovationslabor von H&M Deutschland, vorangetrieben.

Der Körperscanner erinnert an einen Science-Fiction Film: eine weiße, hell beleuchtete Kapsel mit 132 Kameras und 36 Tiefensensoren. Der Scan ist innerhalb weniger Sekunden abgeschlossen und ähnelt der Sicherheitskontrolle am Flughafen. Die Kameras und Sensoren nehmen gleichzeitig ein Bild des Körpers auf, aus dem anschließend der Avatar erstellt wird. In der App, die zur Visualisierung dient, erscheint der Avatar in einer virtuellen Umkleidekabine. Die Anwendung zeigt außerdem die persönlichen Körpermaße, die auf Basis von 20 verschiedenen Parametern erfasst wurden und gibt darauf abgestimmte Größenempfehlungen. Für die Anprobe werden die virtuellen Kleidungsstücke mit den Größentabellen der Marke abgeglichen.

Fotos: NeXR / H&M

Die technologische Entwicklung soll nicht nur ein neues Einkaufserlebnis für den Einzelhandel bieten, sondern auch analysieren, welchen Einfluss virtuelle Anproben auf das Einkaufsverhalten der Kundschaft haben können. „Mit unserer Virtual Fitting-Lösung für H&M Deutschland haben wir einen weiteren Meilenstein im Roll-out unserer für das laufende Geschäftsjahr angekündigten Produkte erreicht”, sagte Nexr-Geschäftsführer Markus Peuler. „Wir sind zuversichtlich, dass wir mit dieser Kooperation auch einen langfristigen Beitrag zur Nachhaltigkeit in der Textilbranche leisten können. Das ist für uns ein sehr wichtiger Aspekt.”

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