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Digitalisierung: Handel muss mehr investieren

Von Reinhold Koehler

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Einzelhandel

Die Digitalisierung spielt auch für den Einzelhandel eine immer größere Rolle, und die Händler investieren kräftig in neue Systeme. Laut einer Unternehmensbefragung der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) planen 39 Prozent der Einzelhandelsunternehmen in den kommenden zwei Jahren die Umsetzung von Digitalisierungsmaßnahmen.

Hauptgründe für die Durchführung entsprechender Vorhaben im Einzelhandel seien die Anforderungen der Kunden, die digitale Produkte und Dienstleistungen fordern und die Reaktion auf den Wettbewerbsdruck am Markt, so der Handelsverband Deutschland (HDE). Dabei finanzieren anscheinend nur wenige Unternehmen ihre Digitalisierungsprojekte über Kredite. Lediglich zehn Prozent der Einzelhandelsunternehmen, die Kreditverhandlungen führen, sollen damit Digitalisierungsvorhaben finanzieren. Ein Grund hierfür dürfte sein, dass Unternehmen bislang eher kleine Volumina für ihre Digitalisierungsprojekte ausgeben und die dafür erforderlichen Mittel aus internen Quellen decken können. Mit zunehmender Größe führen Unternehmen jedoch häufiger Kreditverhandlungen über Digitalisierungsvorhaben.

Generell sei es für Unternehmen schwieriger, Kredite für Investitionen in die Digitalisierung als für andere Investitionen wie beispielsweise für Maschinen und Anlagen zu erhalten, hat der HDE herausgefunden. Die Wahrscheinlichkeit, dass Unternehmen den Kreditzugang als „schwierig“ oder „sehr schwierig“ bezeichneten, betrage bei Unternehmen, die für Digitalisierungsvorhaben nach einem Kredit suchten, 13,7 Prozent. Diese Wahrscheinlichkeit liege somit gut zwei Drittel höher als bei Krediten für andere Investitionen, so der Verband.

Foto: Marc Boberach / pixelio.de

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