Deutschland liegt beim Kauf von Secondhand-Artikeln europaweit vorn
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Im Jahr 2024 wurden in Deutschland mehr als 6,5 Milliarden Euro für Secondhand-Artikel ausgegeben, wobei Kleidung mit einem Anteil von 52 Prozent weit vor kleinen Haushaltsgeräten und Smartphones/Tablets liegt (jeweils 39 und 35 Prozent). In Frankreich wurden fast 5,8 Milliarden Euro für Secondhand-Artikel ausgegeben beziehungsweise 5 Milliarden Euro in Großbritannien, 2,4 Milliarden Euro in Italien und 1,8 Milliarden Euro in Spanien. Auch in diesen Ländern liegt Kleidung als beliebteste Kategorie vorn.
Die vom Centre for Economics and Business Research (CEBR) von Amazon.de in Auftrag gegebene Studie fand ebenfalls heraus, dass deutsche Verbraucher:innen im letzten Jahr 11,1 Milliarden Euro durch den Online-Kauf von Secondhand-Artikeln sparten.
Deutsche Ausgaben für Secondhand-Artikel sollen 2025 auf 7 Milliarden Euro steigen
Bei Amazon in Deutschland und Europa führte die gestiegene Kund:innennachfrage nach Secondhand-Artikeln 2024 zu einem Umsatz von über 2 Milliarden Euro, ein Anstieg von 9 Prozent gegenüber 2023.
„Wir wissen, dass die Deutschen gerne online einkaufen und dabei ein gutes Gespür für Schnäppchen haben. Das stetige Wachstum des Online-Secondhand-Markts in Deutschland überrascht uns daher nicht“, kommentiert Rocco Bräuniger, Country Manager von Amazon in Deutschland, in einer Mitteilung.
Angesichts steigender Lebenshaltungskosten und dem damit verbundenen finanziellen Druck auf die Verbraucher:innen sollen die Ausgaben für Secondhand-Artikel weiter steigen und in diesem Jahr in Deutschland 7 Milliarden Euro erreichen. Auch Nachhaltigkeit ist ein Kaufargument, denn 43 Prozent der Befragten empfinden den Kauf gebrauchter Waren als „sinnvoll“ und „umweltbewusst“. Fast ebenso viele (41 Prozent) schätzen, dass unnötiger Abfall vermieden wird und Produkte länger im Umlauf bleiben.
Ein Grund, warum Kleidung beim Onlinekauf vor etwa Elektro- und Technikartikeln liegt, ist, dass der Zustand durch Bilder leichter vermittelt werden kann, während Geräte zu Hause ausprobiert werden müssen, um zu wissen, ob sie funktionieren.
Eine gute Quelle, also vertrauenswürdige Einzelhändler:innen, sind daher unerlässlich, ebenso das sorgfältige Studieren von Produktbeschreibungen. „Viele wissen nicht, dass in Deutschland und den meisten EU-Ländern beim Kauf von Gebrauchtwaren eine gesetzliche Gewährleistung besteht. Das bedeutet, dass die Verkäufer:innen auch bei einem Defekt innerhalb der gesetzlichen Gewährleistungsfrist verpflichtet sind, eine Reparatur, einen Ersatz oder eine Rückerstattung anzubieten“, erläutert Sam Littlejohn, Head of Returns and Repairs bei Amazon in Europa.
Amazon bietet zwei spezielle Plattformen für den Secondhandkauf an: Amazon Retourenkauf und Amazon Renewed. Wie der Name schon sagt bietet erstere gebrauchte und bereits geöffnete, aber unbenutzt zurückgeschickte Produkte zu reduzierten Preisen wieder an. Amazon zufolge werden alle Artikel vor dem Weiterverkauf „gründlich geprüft, um ihren Zustand zu testen und die Online-Produktbeschreibung zu verbessern“.
Über Amazon Renewed vertreibt der Onlinehändler generalüberholte Produkte von qualifizierten Vertriebspartner:innen zu günstigen Preisen, die alle durch die Amazon Renewed Garantie abgesichert sind. „Alle Produkte werden von Amazon-qualifizierten Lieferant:innen professionell geprüft, getestet und gereinigt“, verspricht der Konzern.