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Black Friday 2020 - Top oder Flop? Welche Produkte sind noch gefragt?

Von Simone Preuss

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Einzelhandel

Schon im letzten Jahr schieden sich die Geister, ob der Black Friday - einer der umsatzstärksten Verkaufstage im deutschen Einzelhandel - zur Katastrophe werde oder gar seinen Anreiz verliere - und das war vor Corona. Der Handelsverband Deutschland (HDE) prognostizierte Umsätze in Höhe von mehr als 3 Milliarden Euro und behielt recht - trotz Boycotten und Konsummüdigkeit ließen sich die Deutschen auch 2019 wieder von Black-Friday-Angeboten locken.

2020 ist alles anders - wie der diesjährige Black Friday wird, der genau in einer Woche stattfindet, bleibt abzuwarten - angesichts von drohenden Teil-Lockdowns in den Innenstädten und einer verringerten Ausgabenbereitschaft aufgrund der Corona-Pandemie könnten die Umsätze deutlich sinken. Der HDE gibt sich jedoch auch in diesem Jahr optimistisch und rechnet mit einem Umsatzrekord für den Black Friday und Cyber Monday von rund 3,7 Milliarden Euro, was einem Plus von rund 18 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspräche.

Das Verbraucherforums Mydealz ging die Sache pragmatisch an und hat das Wachstum der letzten Jahre hochgerechnet: „Setzt sich das durchschnittliche Wachstum der letzten Jahre fort, dürften Verbraucher dieses Jahr am Black-Friday-Wochenende 4,2 Milliarden Euro ausgeben“, schätzt das Forum.

Das Unternehmen wollte genauer wissen, welche Sparten am stärksten von der steigenden Nachfrage am Black Friday profitieren und analysierte 14,04 Millionen Transaktionen am Black-Friday-Wochenende 2018 und 2019. Das klare Ergebnis: Die Gewinner sind Elektronik- und Modehändler.

Elektronik und Mode sind die gefragtesten Warengruppen am Black Friday

„Gut jeder dritte Verbraucher (34,65 Prozent), der in den letzten beiden Jahren am Black-Friday-Wochenende online eingekauft hat, interessierte sich für Elektronikartikel wie Fernseher, Smartphones, Notebooks, Kopfhörer oder Smart-Home-Produkte“, fanden die Betreiber von Mydealz heraus.

Mode folgt zwar mit einigem Abstand, jedoch klar auf Rang zwei der populärsten Warengruppen. „Rund jeder sechste Verbraucher (15,68 Prozent) interessierte sich in der Zeit vom Black Friday bis zum Cyber Monday für Mode und Accessoires.” Ob sich diese Beliebtheit in diesem Jahr fortsetzt, bleibt abzuwarten, scheinen Verbraucher doch eher auf Essentielles wie Lebensmittel und Haus- und Gartenbedarf zu setzen.

Auf Rang drei lagen im letzten Jahr Videospiele und Spielkonsolen (13,67 Prozent), Möbel und Haushaltsartikel (6,40 Prozent) auf Rang vier sowie Lebensmittel (3,22 Prozent) auf Rang fünf der Top-5 der nachfragestärksten Warengruppen.

Was den Rest der Top-10 angeht, so lagen Kosmetik- und Drogerieartikel auf Rang sechs (3,05 Prozent der Verbrauchersuchen), Spielzeug (3,01 Prozent) auf Rang sieben, Reisen (2,97 Prozent) auf Rang acht, Sport- und Outdoorartikel (2,39 Prozent) auf Rang neun und DSL- und Mobilfunkverträge (2,13 Prozent) auf Rang zehn.

Gartenartikel und Autozubehör könnten zulegen

In Bezug auf nicht klassische Black-Friday-Produkte wie Gartenartikel und Zubehör fürs Auto oder Motorrad sollte 2020 zu ihrer Beliebtheit besteuern, verbringen Verbraucher doch mehr Zeit in den eigenen vier Wänden (und dem Garten) und scheuen teils öffentliche Verkehrsmittel zugunsten eigener Fahrzeuge. Auf jeden Fall sollte es dieses Jahr spannend bleiben, was die Black-Friday-Vorlieben der deutschen Verbraucher angeht.

Bild: obs/Pepper Media Holding GmbH/mydealz

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