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Wolford rutscht weiter in die Verlustzone

Von Jan Schroder

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Das österreichische Modeunternehmen Wolford AG hat das Geschäftsjahr 2016/17 offenbar mit den erwartet mageren Zahlen abgeschlossen. Das geht aus vorläufigen Zahlen hervor, die der Wäsche- und Legwearspezialist aus Bregenz am Dienstag veröffentlichte. Demnach fiel der Umsatz niedriger aus als im Vorjahr, der Verlust hingegen höher. Das Unternehmen erklärte, die Resultate hätten „im Rahmen der Erwartungen“ gelegen.

Den vorliegenden Zahlen zufolge kam Wolford im abgelaufenen Geschäftsjahr, das Ende April abgeschlossen wurde, auf einen Umsatz von 154,3 Millionen Euro. Gegenüber dem Vorjahr bedeutete das einen Rückgang um fünf Prozent (währungsbereinigt -4,1 Prozent). Zudem rutschte das Unternehmen tiefer in die roten Zahlen: Der operative Verlust (EBIT) sprang von 2,9 auf 15,7 Millionen Euro. Aufgrund geringerer Steuerbelastungen stieg der Nettofehlbetrag nicht ganz so deutlich: Er wuchs um 68 Prozent von 10,7 auf 17,9 Millionen Euro. Das vollständige Zahlenwerk für 2016/17 will Wolford am 24. August vorlegen. Das Unternehmen verwies darauf, dass der Geschäftsbericht des Vorjahres teilweise korrigiert werden musste, nachdem eine Überprüfung durch die zuständige Behörde, die Österreichischen Prüfstelle für Rechnungslegung, Fehler zutage gefördert hatte.

Im laufenden Jahr will Wolford beim Umsatz wieder zulegen: Im ersten Quartal 2017/18 seien die Erlöse währungsbereinigt um drei Prozent gestiegen, erklärte das Unternehmen. Für das Gesamtjahr wird „ein leichtes Umsatzwachstum“ angepeilt. Angesichts des laufenden Sanierungsprogramms rechnet der Vorstand aber weiterhin mit einem negativen operativen Ergebnis. Für 2018/19 erwartet er wieder einen positives Betriebsergebnis, weil die Restrukturierungsmaßnahmen dann „vollständig greifen“ würden.

Foto: Wolford Facebook-Page
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