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Verbraucherpreise: Mode endlich wieder teurer

Von Reinhold Koehler

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Die Verbraucherpreise in Deutschland ziehen im Durchschnitt wieder an, und auch die Mode scheint sich wieder ein wenig aus dem preislichen Abwärtsstrudel befreien zu können. Wie das Statistische Bundesamt berichtet, lagen die Verbraucherpreise im September 2016 um 0,7 Prozent höher als im September 2015. Damit zieht die Inflationsrate - gemessen am Verbraucherpreisindex - im zweiten Halbjahr allmählich an. Im Juli und August 2016 hatte sie bei jeweils + 0,4 Prozent gelegen. Zuletzt hatte es eine Inflationsrate von + 0,7 Prozent im Mai 2015 gegeben. Im Vergleich zum August 2016 stieg der Verbraucherpreisindex im September 2016 nur geringfügig um 0,1 Prozent.

Die Zeit des allgemeinen Preisrückgangs, vor allem befeuert durch stets fallende Energiekosten, scheint also erst einmal vorbei. Besonders Schmuck und Uhren erreichten mit einem Plus von knapp drei Prozent neue Höchstwerte in der Teuerungsrate. Die Preise für Bekleidung und Schuhe fiel hingegen im Vergleich zum Vorjahresmonat erneut um ein Prozent, was angesichts der neuesten Entwicklungen auf dem Markt jedoch zu verschmerzen scheint.

Ganze 6,6 Prozent stiegen die Ausgaben für Mode im September gegenüber dem Vormonat an, ein Spitzen wert. In den Vormonaten gingen die Preise für Textilien immer weiter zurück und hatten zuletzt im Sommer einen absoluten Tiefpunkt erreicht. Ob die neueste, sehr erfreuliche Teuerungsrate auch eine echte Trendwende darstellt, bleibt allerdings vorerst abzuwarten.

Foto: Marx Wagenknecht / pixelio.de

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