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Vaude gründet Upcycling Community

Von Regina Henkel

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Business

Weil Wegwerfen Verschwendung wäre, gründete der Outdoor-Ausrüster Vaude vor kurzem die Upcycling Community: ein Marktplatz, der den Austausch zwischen Kreativen und „Rest(wert)stoffproduzenten“ erleichtert, um gemeinsam neue Verwertungsmöglichkeiten von Rohstoffen zu entwickeln. Gefördert wird das Projekt von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU).

Zum Start der Upcycling Community hatte Vaude rund 80 Besucher von Unternehmen, Schulen, Hochschulen und zahlreiche Kreativ in den Firmensitz in Tettnang eingeladen. Die Upcycling Community wurde von Vaude und von den teilnehmenden Unternehmen präsentiert, die aus den unterschiedlichsten Branchen stammen: Tarienna (Produkt-Dienstleister), mbk Maschinenbau, die Werbeagentur FFI und die Messebau-Firma e.Konzept. Ziel des Events war auch der Austausch zwischen Kreativen und Unternehmen, die täglich wertvolle Reststoffe produzieren.

Im ersten Schritt startet die Initiative mit der Vermittlung von Restmaterial-Boxen auf Facebook. Hier informiert die Community auch rund um das Thema Upcycling, um andere zu inspirieren selbst nachhaltig tätig zu werden. Auf lange Sicht möchten die Gründer die Plattform weiterentwickeln und damit stärker auf die Bedürfnisse der Nutzer eingehen. Im Idealfall, so die Initiatoren, entsteht ein Kreislauf, in dem zu Beginn Restwertstoffe angeboten werden. Der Käufer macht dann neue Produkte daraus, um sie schließlich anderen Community-Mitgliedern zu zeigen, die sie wiederum käuflich erwerben können.

Die Idee, eine Upcycling Community zu gründen entstand nach der Eröffnung der Vaude Upcycling Werkstatt, in der Geflüchtete aus Restmaterialien der Vaude Manufaktur modischen Shopper-Taschen nähen.

Bereits vor Projektstart hat sich Vaude mit weiteren Unternehmen zusammengetan, denen das Thema „Upcycling“ am Herzen liegt und die sich gemeinsam ein geringeres Müllaufkommen einsetzen möchten. Die Hauptidee ist eine Material-Austauschbörse, die auch zur Ideenfindung für neue Upcycling-Produkte und Kooperationen dienen soll. Antje von Dewitz, Vaude Geschäftsführerin, betonte in ihrer Begrüßungsrede wie wichtig es sei Produktkreisläufe zu schließen und das Leben der einzelnen Produkte zu verlängern. Die Upcycling Community sei ein Teil des ganzheitlichen Nachhaltigkeitskonzepts von Vaude und demonstriere die Verantwortung, die das Unternehmen für Mensch und Natur übernimmt. Einfach sei dies aber nicht. "Nachhaltigkeit ist Teamsport! Um Kreisläufe zu schließen und volle Verantwortung für zukünftige Generationen übernehmen zu können, müssen wir zusammenarbeiten, uns austauschen und gemeinsam Alternativen entwickeln!“ Auch Mark Joachim von Tarienna betonte: „Unsere Vision einer Upcycling Community ist es, Weltverbesserer zusammenzubringen, einen einfachen und günstigen Austausch von Restwertstoffen zu gewährleisten und so auch die Gründung von nachhaltigen Start-ups zu erleichtern!“

Foto: Vaude

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