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Van de Velde: Jahresüberschuss schrumpft um 18 Prozent

Von Jan Schroder

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Höhere Steuerbelastungen haben den Gewinn des belgischen Wäschekonzerns Van de Velde NV im Geschäftsjahr 2016 deutlich sinken lassen. Beim Umsatz wurde das Vorjahresniveau nur knapp verfehlt.

Bereits im Januar hatte der Konzern, zu dem unter anderem Marken wie Marie Jo und Primadonna gehören, vorläufige Resultate zur Umsatzentwicklung im vergangenen Geschäftsjahr veröffentlicht. Demnach sanken die Erlöse um 1,1 Prozent auf 206,6 Millionen Euro. Bereinigt um Sondereffekte – etwa geänderte Liefertermine – und Wechselkursveränderungen stieg der Umsatz nach Angaben des Unternehmens um 1,2 Prozent. Zulegen konnte Van de Velde im Großhandelsgeschäft: Dort wuchs der Umsatz um 4,4 Prozent (währungsbereinigt +5,0 Prozent). Im eigenen Einzelhandel ging es hingegen abwärts. Dort schrumpften die Erlöse nicht zuletzt aufgrund der Schließung unprofitabler Shops und ungünstiger Währungseffekte um 15,6 Prozent. In Europa sanken sie um 5,1 Prozent, in den USA sogar um 29,7 Prozent.

Seinen Betriebsgewinn (EBIT) konnte der Konzern nahezu konstant halten. Dazu trugen die Umsatzzuwächse im margenstarken Großhandelsgeschäft bei. Mit 53,6 Millionen Euro lag das EBIT nur um 0,1 Prozent unter dem Vorjahreswert. Schlechter sah es beim auf die Anteilseigner entfallenden Jahresüberschuss aus: Der sackte um 18,1 Prozent auf 33,6 Millionen Euro ab. Schuld war ein deutlicher Anstieg der Steuerlasten, die im Vergleich zum Vorjahr von 13,2 auf 19,4 Millionen Euro wuchsen.

Für das laufende Geschäftsjahr rechnet die Konzernleitung mit weiterhin schwierigen Rahmenbedingungen: „Die Resultate für 2016 wurden in einem herausfordernden Marktumfeld erzielt, und auch 2017 erwarten uns einige Herausforderungen“, erklärte das Unternehmen in einer Mitteilung.

Foto: Marie Jo
Van de Velde