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Trotz schwachen Novembers: H&M steigert Jahresumsatz um 19 Prozent

Von Jan Schroder

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Der schwedische Bekleidungskonzern Hennes & Mauritz AB (H&M) hat zum Abschluss des Geschäftsjahres 2014/15 einen empfindlichen Dämpfer hinnehmen müssen: Im November, dem letzten Monat des Geschäftsjahres, fiel die Umsatzentwicklung enttäuschend aus. Im gesamten Jahr konnte der Konzern nicht zuletzt aufgrund zahlreichen Neueröffnungen aber deutlich zulegen.

Wie das Unternehmen am Dienstag unter Berufung auf vorläufige Zahlen mitteilte, belief sich der Jahresumsatz inklusive Mehrwertsteuer auf 209,9 Milliarden Schwedische Kronen, umgerechnet also etwa 22,6 Milliarden Euro. Gegenüber dem Vorjahr bedeutete das eine Steigerung um 18,9 Prozent. Bereinigt um Wechselkursveränderungen wuchsen die Bruttoerlöse um elf Prozent. Der Nettoumsatz stieg um 19,4 Prozent von 151,4 auf 180,9 Milliarden Schwedische Kronen.

Das deutliche Plus verdankte der Konzern, zu dem die Konzepte H&M, H&M Home, Cos, & Other Stories, Cheap Monday, Monki und Weekday gehören, nicht zuletzt seiner Expansionspolitik: In den vergangenen zwölf Monaten hatte er sein Filialnetz um 413 Standorte erweitert. Ende November verfügte er über 3.924 Shops, ein Jahr zuvor waren es 3.511 gewesen.

Zu milde Temperaturen: Im November stieg der Umsatz von Hennes & Mauritz währungsbereinigt nur um vier Prozent

Der letzte Monat des Geschäftsjahres verlief allerdings wenig erfreulich: Im November wurden die Erlöse währungsbereinigt um gerade einmal vier Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat verbessert. Das war die zweitschwächste Steigerungsrate im abgelaufenen Jahr. Nur im August (+1 Prozent) war der Umsatz noch geringer gewachsen, ansonsten hatte der Konzern in jedem Monat des Jahres zweistellig zulegen können. H&M begründete die mageren Zahlen mit dem „ungewöhnlich milden Wetter in den USA und wichtigen europäischen Märkten“. Der ausbleibende Winter machte zuletzt vielen Modehändlern zu schaffen, weil dadurch nur vergleichsweise wenige Kunden warme Bekleidung kauften.

Der schwache November drückte auch die währungsbereinigte Wachstumsrate für das vierte Quartal in den einstelligen Bereich, obwohl die Erlöse im September (+11 Prozent) und Oktober (+12 Prozent) kräftig gestiegen waren. Insgesamt wuchs der Bruttoumsatz im Schlussquartal um 13,7 Prozent auf 56,5 Milliarden Schwedische Kronen (6,1 Milliarden Euro). Die Nettoerlöse beliefen sich auf 48,7 Milliarden Schwedische Kronen, was eine Verbesserung um 14,2 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum bedeutete. Sein vollständiges Zahlenwerk für das abgelaufene Geschäftsjahr wird der Konzern am 28. Januar präsentieren.

Foto: H&M, Fotografin: Amanda Edwards/Elevation Photos
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