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Trotz Erholung im dritten Quartal: Salvatore Ferragamo meldet hohen Neunmonatsverlust

Von Jan Schroder

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Das italienische Modehaus Salvatore Ferragamo SpA konnte im dritten Quartal 2020 wieder einen operativen Gewinn erzielen und seinen Umsatzrutsch bremsen. Nach neun Monaten steckt das Unternehmen aber weiterhin tief in den roten Zahlen. Das geht aus einem Zwischenbericht hervor, den der Lederwarenspezialist am Dienstag veröffentlichte.

Demnach erwirtschaftete Salvatore Ferragamo in den Monaten Januar bis September einen Umsatz in Höhe von 611,2 Millionen Euro, was einem Rückgang um 38,5 Prozent (währungsbereinigt -38,6 Prozent) gegenüber dem Vorjahreszeitraum entsprach. Seit dem Frühjahr litten die Geschäfte unter den Auswirkungen der Covid-19-Pandemie.

Im dritten Quartal konnte das Unternehmen die Einbußen immerhin merklich verringern: Die Erlöse sanken lediglich um 18,9 Prozent (währungsbereinigt -18,1 Prozent). Dazu trug ein kräftiger Aufschwung im eigenen Einzelhandel in China bei (währungsbereinigt +38,3 Prozent). In anderen Regionen führten die Krisenfolgen aber weiterhin zu empfindlichen Rückgängen. So belasteten die nach wie vor geringen Touristenzahlen die Nachfrage in Europa.

Immerhin schaffte es das Modehaus im jüngsten Quartal operativ wieder in die Gewinnzone. Das Betriebsergebnis belief sich auf vier Millionen Euro, nachdem es im Vorjahreszeitraum bei elf Millionen Euro gelegen hatte. Für die ersten neun Monate musste das Unternehmen damit einen operativen Verlust in Höhe von 70,1 Millionen Euro ausweisen. In den ersten drei Quartalen des vergangenen Jahres hatte es noch einen Betriebsgewinn von 105,2 Millionen Euro erzielt. Unter dem Strich stand nach neun Monaten ein auf die Anteilseigner entfallender Nettoverlust von 96,5 Millionen Euro, nachdem im Vorjahreszeitraum ein Überschuss von 60,0 Millionen Euro verbucht worden war.

Foto: Salvatore Ferragamo Facebook-Page

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