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Triumph plant Abbau von 60 Stellen in Deutschland

Von Simone Preuss

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Der Schweizer Wäschekonzern Triumph International will bis Ende nächsten Jahres in Deutschland 60 Stellen abbauen, davon 50 im schwäbischen Heubach, dem ehemaligen Stammsitz. Dies teilte der Konzern schriftlich mit und informierte die Mitarbeiter in Heubach bereits in einer Betriebsversammlung am Dienstag. Mit dem Stellenabbau soll die Organisation des Unternehmens in Deutschland optimiert werden.

„Im Rahmen seiner internationalen strategischen Ausrichtung zielen die Triumph Holding AG und ihre Tochtergesellschaften kontinuierlich darauf ab, eine neue globale Vertriebsstrategie zu implementieren, sich auf die Kernmarken zu fokussieren und ihr Geschäftsmodell zu vereinfachen“, heißt es in der Mitteilung, die der Zeitung Wirtschaft Regional vorlag.

„Die herausragende Bedeutung der beiden globalen Triumph-Entwicklungszentren bleibt dabei unangetastet“, verspricht der Konzern und verweist dabei auf die beiden Standorte in Heubach und Hongkong, in denen die Produktentwicklung stattfindet. Eine Reihe von Funktionen und Aufgaben sollen demnach abgebaut oder direkt in die Produktionszentren verlegt werden.

Erst vor zwei Jahren hatte Triumph in Deutschland massiv Stellen gekürzt; mehr als 300 Arbeitsplätze fielen damals in Heubach und im Logistikzentrum in Aalen weg. Begründet wurde der Schritt mit einer „größeren Umstrukturierung“ und die verbleibenden Mitarbeiter und die zuständigen Gewerkschaften hatten gehofft, dass dies vorerst das Ende des Stellenabbaus sein werde.

Jetzt will Triumph gemeinsam mit sämtlichen Sozialpartnern in den kommenden Wochen „intensiv zusammenarbeiten, um die betroffenen und Mitarbeiter zu unterstützen und die sozialen Auswirkungen aufzufangen“, so der Konzern in der Mitteilung. Ein Rahmen-Sozialplan sowie ein Interessensausgleich seien bereits vorhanden. Ältere Mitarbeiter werde die Altersteilzeit oder der Rentenübergang angeboten. Zudem wurde eine Transfergesellschaft gegründet, die Mitarbeiter weiter qualifizieren oder umschulen soll.

Während nach dem Stellenabbau in Heubach noch mehr als 400 Mitarbeiter beschäftigt sein werden, sind es in Aalen nur noch 110. Dort wird bis Ende des Jahres offiziell die Konzernlogistik geschlossen.

Foto: Triumph Website
Triumph