The Platform Group erhöht Prognosen
Der Düsseldorfer E-Commerce-Konzern The Platform Group AG (TPG) hat sich angesichts der positiven Geschäftsentwicklung im laufenden Jahr und zahlreicher Akquisitionen höhere Ziele gesetzt. Am Donnerstag hob das Unternehmen seine Prognosen für das laufenden Geschäftsjahr 2025 an. Auch bezüglich der mittelfristigen Planungen zeigt sich das Management optimistischer.
Für das laufende Jahr rechnet das Unternehmen demnach nun mit einem Umsatz in Höhe von 715 bis 735 Millionen Euro, nachdem es zuvor 680 bis 700 Millionen Euro in Aussicht gestellt hatte. Die Prognose für das Bruttowarenvolumen (GMV) blieb unverändert und liegt weiterhin bei 1,3 Milliarden Euro.
Angehoben wurde auch die Prognose für das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA), die bislang bei 47 bis 50 Millionen Euro gelegen hatte. Erwartet wird nun eine Steigerung auf 54 bis 58 Millionen Euro. Das Unternehmen begründete die Erhöhung mit „der positiven Ertragsentwicklung, des erfolgreichen Aufbaus des Segments ‚Optics & Hearing‘ sowie der Wirkung des umgesetzten Kosten- und Effizienzprogramms“.
Der Konzern rechnet nun zudem mit einer Partnerzahl von 16.500 auf seinen Plattformen. Zuvor hatte das Ziel bei 16.000 gelegen. „Einhergehend mit dem Anstieg der Partnerzahl wird mit einem deutlichen Anstieg der Produktzahl auf den Plattformen der TPG von über 20 Prozent gerechnet“, erklärte das Unternehmen.
Auch das Umsatzziel für 2026 wird angehoben
Finanzvorstand Bjoern Minnier erläuterte die Hintergründe. „Die Ertragskraft unserer Gruppe hat sich im ersten Halbjahr positiv entwickelt, die überproportionale Steigerung des EBITDA zeigt, dass wir auch im Gesamtjahr mit dieser Entwicklung rechnen können“, erklärte er in einem Statement. „Ab dem zweiten Halbjahr wird unser neues Segment ,Optics & Hearing' signifikant zur Steigerung unserer Ergebnisse beitragen. Dies hat auch zur Folge, dass unsere Gesamtmarge künftig steigen wird. Zudem haben wir beschlossen, in diesem Segment weitere Zukäufe vorzunehmen, dies bereits im Herbst diesen Jahres.“
Auch die Mittelfristplanung, die sich auf das kommende Geschäftsjahr bezieht, wurde nach oben korrigiert. Für 2026 rechnet das Unternehmen nun mit einem Jahresumsatz von mindestens 860 Millionen Euro. Zuvor waren 820 Millionen Euro erwartet worden. Zudem soll die bereinigte EBITDA-Marge 7,5 bis zehn Prozent erreichen. Der bisherige Zielkorridor hatte bei 7,0 bis zehn Prozent gelegen.
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