The Lycra Company: Kooperation zur Herstellung von biobasiertem Lycra
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Der US-amerikanische Textilhersteller The Lycra Company will künftig Lycra aus erneuerbaren Rohstoffen herstellen. Dafür hat das Unternehmen die Unterzeichnung einer Absichtserklärung mit der Dairen Chemical Corporation (DCC) bekannt gegeben, um „Qira“ - ein biologisch hergestelltes 1,4-Butandiol - in umweltfreundliches PTMEG umzuwandeln, dem Hauptbestandteil der patentierten LYCRA-Faser. PTMEG steht für Polytetrahydrofuran und ist ein Vorprodukt für die Synthese von Textilfasern wie Elastan beziehungsweise Spandex. Dairen wird das erste Unternehmen der Welt sein, das dieses umweltfreundlichere Bio-PTMEG in großem Maßstab herstellen kann.
Bereits im September 2022 gaben The Lycra Company und Qore LLC, Inhaber der Marke Qira, bekannt, dass sie ihre Kräfte bündeln, um die Produktion von Lycra-Fasern aus biologischem Anbau mit Qira zu ermöglichen.
Jetzt schließt sich DCC dieser Zusammenarbeit an, um Qira in Bio-PTMEG umzuwandeln. Dieses PTMEG wird den erneuerbaren Anteil der Lycra-Faser und 70 Prozent des Fasergehalts ausmachen. Es wird exklusiv für The Lycra Company nach deren strengen Spezifikationen hergestellt. Mit seinem umweltfreundlicheren Allylalkoholverfahren hat DCC eine Technologie entwickelt, die das bislang umweltfreundlichste PTMEG erzeugt, das sauberer ist und einen geringeren CO2-Fußabdruck aufweist als Produkte, die mit Erdgas oder Kohle hergestellt werden.
„Unsere Zusammenarbeit läutet eine brandneue Ära umweltbewusster Produktionsaktivitäten ein, die durch unser gemeinsames Engagement für die Verringerung des CO2-Fußabdrucks und die Entwicklung weltweit führender umweltfreundlicher Lösungen vorangetrieben wird", sagte der Vorsitzende von DCC, Lin Shean-Tung.
Anfang 2025 soll die patentierte, aus Qira hergestellte Lycra-Faser das weltweit erste erneuerbare Elasthan sein, das in großem Umfang verfügbar ist, schreibt das Unternehmen.
Durch die Verwendung von Mais als Rohstoff könnte der CO2-Fußabdruck im Vergleich zu Lycra-Fasern ohne biologische Materialien um bis zu 44 Prozent reduziert werden.