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Textilfilialist Adler verringert Quartalsverlust

Von Jan Schroder

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Der Bekleidungshändler Adler Modemärkte AG musste im ersten Quartal 2019 einen leichten Umsatzrückgang hinnehmen. Gleichzeitig konnte das Unternehmen aus dem fränkischen Haibach aber seine Verluste senken. Auf der Grundlage der am Dienstag vorgelegten Zahlen bestätigte die Geschäftsleitung die Jahresprognosen und kündigte an, den strategischen Kurs beizubehalten.

In den ersten drei Monaten des Jahres belief sich der Umsatz auf 99,3 Millionen Euro. Damit lag er um 3,3 Prozent unter dem entsprechenden Vorjahreswert von 102,7 Millionen Euro. Auf vergleichbarer Fläche sanken die Erlöse um 2,5 Prozent. Das Unternehmen begründete den Rückgang mit der „weiterhin schwächelnden Textileinzelhandelsbranche“ und Filialschließungen. Ende März verfügte Adler über 175 Läden, ein Jahr zuvor waren es 181 gewesen.

Beim Ergebnis profitierte der Einzelhändler von einer höheren Warenrohertragsmarge und niedrigeren Betriebskosten. Unter anderem wurden die Marketingausgaben im Vergleich zum Vorjahresquartal deutlich gesenkt. So konnte das Unternehmen seine Verluste kräftig reduzieren. Der Fehlbetrag vor Zinsen und Steuern (EBIT) schrumpfte um 22,4 Prozent von 17,4 auf 13,5 Millionen Euro, der Nettoverlust sank um 19,9 Prozent von 16,6 auf 13,3 Millionen Euro.

Die Geschäftsführung bestätigt den strategischen Kurs und die Jahresprognosen

So will das Management nun den im vergangenen Jahr formulierten Sanierungsplan fortsetzen. Der sieht neben strategischen Veränderungen auch eine „weitreichende Standortoptimierung“ vor. So sollen bis 2021 bis zu 17 Filialen geschlossen werden, die keine Gewinne erzielen. Im gleichen Zeitraum plant Adler die Eröffnung von „bis zu sechs lukrativen neuen Standorten“.

Die aktuellen Quartalszahlen wertete die Geschäftsführung als „soliden Jahresauftakt“. So gab es keine Veranlassung, die Prognosen zu ändern. Gerechnet wird also weiterhin mit einem Jahresumsatz „knapp unterhalb der 500 Millionen-Euro-Schwelle“. Den Rückgang gegenüber dem Vorjahresniveau von 507,1 Millionen Euro begründete das Management mit den vollzogenen Filialschließungen. Das ausgewiesene Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) soll 55 bis sechzig Millionen Euro erreichen. Dabei sind restrukturierungsbedingte Einmalausgaben in Höhe von acht bis zehn Millionen Euro eingerechnet.

Foto: Adler Modemärkte AG
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