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Textilbündnis und Sustainable Apparel Coalition fördern Umweltschutz und verbesserte Arbeitsbedingungen

Von Simone Preuss

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Die Sustainable Apparel Coalition (SAC) und das Bündnis für nachhaltige Textilien haben am Montag eine strategische Kooperation bekannt gegeben. Das Ziel beider Initiativen ist, gemeinsam einen Beitrag für mehr Umweltschutz und verbesserte Arbeitsbedingungen in globalen Textil-Lieferketten zu leisten. Dies wurde in einer Absichtserklärung zur stärkeren Annäherung der Nachhaltigkeitsanforderungen, -instrumente und Prüfverfahren der beiden Kooperationspartner festgehalten.

„Die Zusammenarbeit mit einer der führenden globalen Nachhaltigkeitsinitiativen in der Textilbranche ist ein wichtiger Schritt für das Textilbündnis“, sagte Dr. Jürgen Janssen, Leiter des Bündnissekretariats. „Die strategische Kooperation zwischen unseren Organisationen trägt zur Harmonisierung der Nachhaltigkeitsanforderungen sowie zu fairen Wettbewerbsbedingungen über Ländergrenzen hinweg bei.“

Die Kooperation läuft über vier Jahre und hat den Ansatz zur unternehmerischen Sorgfaltspflicht als Grundlage, der in den Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte der Vereinten Nationen verankert ist und von der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) für den Textil- und Schuhsektor präzisiert wurde. SAC und das Textilbündnis wollen ihre Prüf- und Berichterstattungsverfahren weiter angleichen. Außerdem sollen gemeinsame methodische Ansätze zum Thema Wirkungsmessung eruiert werden.

„Wir glauben fest daran, dass nationale und globale Partnerschaften notwendig sind, um den enormen Herausforderungen auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit zu begegnen“, erklärte Baptiste Carrière-Pradal, Vice President of Transparency bei SAC. „Mit dieser strategischen Kooperation gleichen wir unsere Initiativen weiter an, gehen den notwendigen Schritt zu effizienteren Verfahren und erzielen somit eine größere Wirkung entlang von Lieferketten.“

Zudem können die Mitgliedsunternehmen beider Initiativen zukünftig von gemeinsamen Aktivitäten, vom Wissensaustausch und von einem reduzierten administrativen Berichtsaufwand profitieren. Die strategische Kooperation wird Unternehmen in Europa entsprechende Werkzeuge sowie eine abgestimmte Anleitung zur erfolgreichen Umsetzung ökologischer und sozialer Nachhaltigkeitsmaßnahmen an die Hand geben.

„Wir sind überzeugt, dass diese Kooperation Synergien für Mitgliedsunternehmen bei der Umsetzung von Sorgfaltspflichten in ihren Lieferketten schafft“, sagte Jeffrey Hogue, C&A Global Chief Sustainability Officer und Vorstandsmitglied der C&A Foundation. „Es ist wichtig, dass Modemarken und Einzelhändler zusammenarbeiten, um branchenweite Nachhaltigkeitsthemen gemeinsam anzugehen. Wir begrüßen das große Engagement beider Initiativen im Rahmen dieser strategischen Kooperation.“

„Wir setzen uns seit langem dafür ein, in der Textilindustrie auf lokaler und globaler Ebene mit anderen Akteuren zusammenzuarbeiten. Wir sehen die strategische Zusammenarbeit als einen logischen nächsten Schritt, um Ressourcen zu bündeln und die Hebelwirkung für eine nachhaltigere Textilindustrie zu erhöhen“, kommentierte Hendrik Heuermann, Sustainability Manager bei H&M Deutschland.

Erst Ende Januar dieses Jahres hatte das Bündnis für nachhaltige Textilien seine Kooperation mit dem niederländischen Agreement on Sustainable Garments and Textiles (AGT) bekannt gegeben, die Nachhaltigkeit in der textilen Lieferkette fördern soll.

Foto: Dr. Jürgen Janssen (rechts) und Baptiste Carrière-Pradel bei der Unterzeichnung / obs/Bündnis für nachhaltige Textilien/(C) Textilbündnis 2018
Sustainable Apparel Coalition
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