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Steigende Energiepreise: Textilverband Euratex fordert Unterstützung

Von Jan Schroder

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Foto: Euratex

Die europäische Textil- und Bekleidungsindustrie leidet unter den zuletzt stark gestiegenen Energiepreisen. Daher mahnte der Branchenverband European Apparel and Textile Confederation (Euratex) nun politische Unterstützung an. „Die Kosten für Energie, insbesondere Gas, sind seit Anfang dieses Jahres um mehr als das Dreifache gestiegen. Seit der Ankündigung des EU-Pakets ‚Fit for 55‘ sind die CO2-Preise auf über 60 Euro gestiegen. Dies wirkt sich unweigerlich auf unsere Wettbewerbsfähigkeit aus, insbesondere im globalen Kontext“, erklärte Euratex-Präsident Alberto Paccanelli am Freitag nach einem Treffen der Verbandsspitze in Brüssel.

Angesichts der angespannten Lage forderte der Branchenverband von der Politik „Sofortmaßnahmen, um die Belastungen durch die Energiekosten zu verringern“. Namentlich nannte er dabei eine Senkung der Mehrwertsteuer auf Energieausgaben. Mit Blick auf die Zukunft müsse die Europäische Union (EU) zudem eine „kluge Strategie entwickeln, die eine langfristige, nachhaltige Energieversorgung zu vernünftigen Preisen für die Industrie gewährleistet“, erklärte Euratex in einer Mitteilung. Sollte dies nicht geschehen, wäre eine EU-Industriestrategie „bedeutungslos“, weil der Wettbewerb mit anderen Staaten „verheerend“ verlaufen würde, so die Organisation.

„Die künftige EU-Textilstrategie ist eine hervorragende Gelegenheit für die Europäische Kommission, ihre Vision unter Beweis zu stellen, eine nachhaltige und wettbewerbsfähige Textilindustrie in Europa zu schaffen. Der Zugang zu bezahlbarer Energieversorgung muss dabei ein integraler Bestandteil sein“, erklärte Verbandspräsident Paccanelli.

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