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Statistisches Bundesamt: Teuerungsrate steigt auch im Mai

Von Jan Schroder

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Langsam nähert sich die Teuerungsrate in Deutschland wieder der Ein-Prozent-Marke. Wie das Statistische Bundesamt am Montag unter Berufung auf vorläufige Zahlen mitteilte, stiegen die Verbraucherpreise im Mai gegenüber dem Vorjahresmonat voraussichtlich um 0,7 Prozent.

Damit stieg die Teuerungsrate den vierten Monat in Folge: Nachdem die Preise im Januar um 0,2 Prozent zurückgegangen waren, nahm die Inflation im Februar (+0,1 Prozent), März (+0,3 Prozent) und April (+0,5 Prozent) wieder Fahrt auf. Im Mai gab es einen erneuten Anstieg, weil sich Waren insgesamt nur noch um 0,3 Prozent verbilligten. Die Energiepreise lagen dabei um 5,0 Prozent unter dem Vorjahresniveau, Lebensmittel waren um 1,4 Prozent teurer. Dienstleistungen verteuerten sich um 1,5 Prozent. Im Vergleich zum Vormonat April stiegen die Verbraucherpreise damit insgesamt um 0,1 Prozent.

Auch in der Eurozone zogen die Preise im Mai nach längerer Pause wieder an: Die Statistikbehörde Eurostat teilte mit, dass die Inflationsrate im vergangenen Monat bei 0,3 Prozent gelegen habe. Im April waren die Preise im Jahresvergleich unverändert gewesen, in den vier Monaten zuvor sogar jeweils leicht gesunken. Experten bewerten den leichten Preisanstieg als Erfolg für die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank. Die EZB hatte sich seit Wochen bemüht, die deflationären Tendenzen durch umfangreiche Wertpapierkäufe zu beenden.

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