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Starkes Auslandsgeschäft von Uniqlo beschert Fast Retailing Rekordresultate

Von Jan Schroder

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Der japanische Handelskonzern Fast Retailing Co. Ltd. hat das Geschäftsjahr 2017/18 mit deutlichen Zuwächsen beim Umsatz und Ergebnis abgeschlossen. Dazu trug die erfolgreiche internationale Expansion seines Konzepts Uniqlo maßgeblich bei. Inzwischen erwirtschaftet Uniqlo im Ausland höhere Umsätze als in der Heimat.

Insgesamt belief sich der Konzernumsatz von Fast Retailing im vergangenen Geschäftsjahr, das am 31. August abgeschlossen wurde, auf 2,13 Billionen Japanische Yen (16,4 Milliarden Euro). Damit lag er um 14,4 Prozent über dem Vorjahresniveau und erreichte einen neuen Rekordwert in der Unternehmensgeschichte. In der zweiten Jahreshälfte (+11,7 Prozent) schwächte sich das Wachstumstempo gegenüber den ersten sechs Monaten (+16,6 Prozent) allerdings deutlich ab.

Uniqlo International wird zur umsatzstärksten Konzernsparte

Zum umsatzstärksten Konzernsegment entwickelte sich die Sparte Uniqlo International. Ihre Erlöse stiegen um 26,6 Prozent auf 869,3 Milliarden Japanische Yen und übertrafen damit erstmals den Umsatz von Uniqlo in Japan. Starke Zuwächse verzeichnete der Bekleidungshändler in China und den übrigen Auslandsmärkten im asiatisch-pazifischen Raum. Auch in Europa konnte Uniqlo dank guter Geschäfte in Russland, Frankreich und Großbritannien zulegen. Im Laufe des Geschäftsjahres hatte der Filialist mit der Eröffnung der ersten Shops in Spanien, Schweden und den Niederlanden drei neue europäische Märkte erschlossen.

Der Umsatz von Uniqlo Japan wuchs solide, aber weit weniger dynamisch als im Ausland: Er stieg um 6,7 Prozent auf 864,7 Milliarden Japanische Yen. Die Marke GU legte um 6,4 Prozent zu und kam auf 211,8 Milliarden Japanische Yen, die übrigen Labels des Konzerns, darunter Comptoir des Cotonniers, Princesse Tam.Tam und J Brand, erzielten zusammen einen Umsatz in Höhe von 154,4 Milliarden Japanische Yen (+9,5 Prozent).

Der Jahresüberschuss von Fast Retailing steigt um knapp dreißig Prozent

Beim Ergebnis machte sich die Entscheidung bezahlt, die Rabattaktionen bei Uniqlo gezielt zurückzufahren. So wuchs der operative Gewinn von Uniqlo Japan (+24,1 Prozent) und Uniqlo International (+62,6 Prozent) deutlich und konnte schwächere Ergebnisse in den kleineren Konzernsegmenten mehr als kompensieren. Insgesamt erreichte der operative Gewinn auf Konzernebene 236,2 Milliarden Japanische Yen und übertraf das Vorjahresniveau somit um 33,9 Prozent. Der auf die Anteilseigner entfallende Jahresüberschuss stieg um 29,8 Prozent auf 154,8 Milliarden Japanische Yen (1,2 Milliarden Euro). Angesichts der starken Zahlen kündigte der Konzern eine kräftige Erhöhung der Jahresdividende an.

Auch im laufenden Geschäftsjahr 2018/19 soll vor allem das Auslandsgeschäft die Resultate beflügeln. Die Konzernführung rechnet allerdings mit niedrigeren Wachstumsraten als zuletzt. Sie prognostizierte einen Jahresumsatz in Höhe von 2,30 Billionen Japanischen Yen, was einer Verbesserung um 8,0 Prozent entsprechen würde. Der operative Gewinn soll um 14,3 Prozent auf 270,0 Milliarden Japanische Yen gesteigert werden, der auf die Anteilseigner entfallende Nettogewinn um 6,6 Prozent auf 165,0 Milliarden Japanische Yen.

Fast Retailing, Geschäftsjahr 2017/18
Umsatz 2,13 Billionen ¥
Nettogewinn 154,8 Milliarden ¥

Foto: Fast Retailing
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