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Solides Umsatzplus im zweiten Halbjahr: Burberry bleibt auf Erfolgskurs

Von Jan Schroder

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Erfolg mit Trenchcoats und Ponchos: Dank aufgefrischter Klassiker und origineller Neuschöpfungen hat der britische Luxusmodekonzern Burberry plc. im zweiten Halbjahr 2014/15 den widrigen Rahmenbedingungen getrotzt und seinen Wachstumskurs gehalten. Nicht zuletzt dank starker Zuwächse in Amerika stieg der Umsatz um zehn Prozent.

Am Mittwoch präsentierte das Unternehmen aktuelle Zahlen in einer Zwischenmitteilung. Demnach belief sich der Konzernumsatz in der zweiten Hälfte des abgelaufenen Geschäftsjahres, das am 31. März endete, auf 1,42 Milliarden Britische Pfund, umgerechnet etwa 1,98 Milliarden Euro. Das bedeutete eine Steigerung um zehn Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Bereinigt um Wechselkursveränderungen wuchsen die Erlöse um neun Prozent.

„Wir freuen uns, für das zweite Halbjahr trotz unsicherer Rahmenbedingungen robuste Zahlen präsentieren zu können“, sagte CEO Christopher Bailey. Vor allem die traditionsreichen Burberry-Produktlinien wie Trenchcoats und Schals, die das Unternehmen kürzlich einem Relaunch unterzogen hatte, seien begehrt gewesen. Zudem wurde der Poncho zur Erfolgsgeschichte: Das gezielt erweiterte Sortiment habe zuletzt „außergewöhnliche Zuwächse“ verzeichnen können, erklärte das Unternehmen.

„Auch wenn die äußeren Herausforderungen im laufenden Jahr voraussichtlich bestehen bleiben werden, vertrauen wir in unsere langfristige globale Wachstumsstrategie“, erklärte Bailey. Zuletzt hatte das Unternehmen kräftig in den Ausbau des digitalen und stationären Einzelhandels investiert.

Das Retail-Segment erwies sich dann auch im abgelaufenen Halbjahr erneut als zuverlässiger Wachstumsmotor: In den eigenen Boutiquen und Online-Stores stiegen die Erlöse um 14 Prozent (währungsbereinigt +13 Prozent) und erreichten 1,06 Milliarden Britische Pfund (1,47 Milliarden Euro). Auf vergleichbarer Fläche wuchs der Umsatz dank eines leichten Aufwärtstrends im vierten Quartal währungsbereinigt um neun Prozent.

Burberry konnte seinen Umsatz in allen Marktregionen steigern

Die höchsten Steigerungsraten verzeichnete Burberry in den Regionen Americas und EMEIA, die Europa, den Mittleren Osten, Indien und Afrika umfasst. In beiden Gebieten stiegen die flächenbereinigten Einzelhandelserlöse nach Angaben des Unternehmens zweistellig. Zum deutlichen Wachstum in Europa habe die starke Nachfrage von Einheimischen und Touristen in Großbritannien, Frankreich und Italien beigetragen, erklärte Burberry. Im asiatisch-pazifischen Raum wuchsen die Einzelhandelserlöse flächenbereinigt um einen niedrigen einstelligen Prozentsatz.

Im Großhandelsgeschäft sank der Umsatz angesichts rückläufiger Ordervolumina in Europa und Asien wie erwartet um ein Prozent auf 331 Millionen Britische Pfund. Währungsbereinigt wurde das Vorjahresniveau erreicht. Positiv entwickelten sich hier die Umsätze mit Kosmetikprodukten (währungsbereinigt +8 Prozent). Die Lizenzeinnahmen gingen um zehn Prozent auf 33 Millionen Britische Pfund zurück, währungsbereinigt stiegen sie um drei Prozent.

Die kombinierten Groß- und Einzelhandelserlöse wuchsen in allen Regionen: Im asiatisch-pazifischen Raum stiegen sie um sieben Prozent (währungsbereinigt +4 Prozent) auf 553 Millionen Britische Pfund, in der Region EMEIA um acht Prozent (währungsbereinigt +12 Prozent) auf 459 Millionen Britische Pfund und in Amerika um 18 Prozent (währungsbereinigt +15 Prozent) auf 378 Millionen Britische Pfund.

Foto: Burberry, Herbst/Winter 2015

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