Primark liegt Gesundheit seiner Mitarbeiter am Herzen

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und der irische Textildiscounter Primark haben den ersten Gesundheitstarifvertrag im deutschen Einzel-, Versand- und Onlinehandel abgeschlossen. Sein Ziel ist es, Führungskräfte im Bereich von Maßnahmen zu qualifizieren, die die Gesundheit der Beschäftigten berücksichtigt und fördert. Der Vertrag sei „zukunftsorientiert und richtungsweisend weit über die Branche hinaus“ hieß es in einer gemeinsamen Presseerklärung von ver.di und Primark vom gestrigen Donnerstag.

„Ein Gesundheitstarifvertrag, der die Arbeitsorganisation in diesem Bereich auf die verschiedenen Lebensphasen abstimmt, wirkt sich unmittelbar auf die Lebensqualität aller Primark-Beschäftigten aus“, erklärte ver.di-Bundesvorstandsmitglied Stefanie Nutzenberger die Qualifizierung, die im Rahmen der Initiative „weiter bilden“ unter anderem vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales gefördert wird.

Die Weiterbildungsmaßnahmen der Führungskräfte sollen ab Mitte des Jahres zunächst in vier Pilotgeschäften (Essen, Dortmund, Hannover und Frankfurter Zeil) beginnen, bevor die Führungskräfte aller Filialen geschult werden. Die Betriebsräte und der Gesamtbetriebsrat werden informiert und an der Umsetzung beteiligt. Zudem sollen Beschäftigte während der Arbeitszeit in Informationstreffen über die Initiative von den Tarifvertragsparteien unterrichtet werden.

„Die persönliche und fachliche Entwicklung unserer Führungskräfte im Bereich gesundheitsfördernder Führung führt zu einer Vorgesetztenkultur, die sich positiv auf den Erhalt der Arbeitsfähigkeit und der Gesundheit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auswirkt“, sagte Primark-Personaldirektorin Petra Groth.

Über konkrete Maßnahmen und Details, wie die Gesundheit der Beschäftigten genau berücksichtigt und gefördert werden soll, gab die Pressemitteilung jedoch nichts bekannt.

Foto: Primark-Filiale Frankfurt Zeil / Primark-Website