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Prada: Umsatzrückgang im Geschäftsjahr 2014/15

Von Jan Schroder

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Schwache Geschäfte in Europa und Asien haben den italienischen Luxusmodekonzern Prada SpA 2014 zurückgeworfen. Den am Sonntag veröffentlichten vorläufigen Zahlen zufolge sank der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um ein Prozent auf 3,55 Milliarden Euro.

Im eigenen Einzelhandel beliefen sich die Erlöse im abgelaufenen Geschäftsjahr, das am 31. Januar endete, auf 2,98 Milliarden Euro, etwas weniger als im Vorjahr (3,00 Milliarden Euro). Vor allem ein schwaches zweites Halbjahr in wichtigen asiatischen Märkten war für den Rückgang verantwortlich: Die Demonstrationen in Hongkong und Probleme in Macao belasteten den Umsatz ebenso wie der späte Termin des chinesischen Neujahrsfestes. Insgesamt sanken die Einzelhandelserlöse im asiatisch-pazifischen Raum um fünf Prozent (währungsbereinigt -7 Prozent). Auch in Europa war der Retail-Umsatz rückläufig (-1 Prozent). Neben der weiterhin verhaltenen Binnennachfrage machte Prada dort auch die nachlassende Kauflaune von Touristen zu schaffen.

In den übrigen Märkten schlugen sich die Italiener deutlich besser: Die Region Americas verzeichnete um acht Prozent (währungsbereinigt +7 Prozent) höhere Einzelhandelserlöse, in Japan wuchsen sie um acht Prozent (währungsbereinigt +13 Prozent) und im Mittleren Osten um zehn Prozent (währungsbereinigt +9 Prozent).

Der Großhandelsumsatz sank gegenüber dem Vorjahr um vier Prozent (währungsbereinigt -5 Prozent) auf 532 Millionen Euro und entsprach damit den Erwartungen. Das Unternehmen führte den Rückgang auf strategische Rationalisierungsmaßnahmen in Europa und Amerika zurück.

„Im gesamten Geschäftsjahr 2014 hatten wir es mit geopolitischen und monetären Rahmenbedingungen zu tun, die unberechenbarer und komplexer waren als erwartet“, erklärte CEO Patrizio Bertelli. Diese Situation habe das Wachstum des Unternehmens kurzfristig gebremst, die mittel- und langfristigen Ziele seien allerdings nicht betroffen.

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