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Pakistan verschiebt Wiederaufnahme des Handels mit Indien

Von DPA

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Pakistan will eine Wiederaufnahme des Handels mit Indien nun doch erstmal verschieben. Die Regierung habe keine Entscheidung für eine Wiederaufnahme getroffen, sagte der Wissenschafts- und Technologieminister Fawad Chaudhry am Donnerstag nach einer Sitzung des Kabinetts in der Hauptstadt Islamabad.

Menschenrechtsministerin Shireen Mazari schrieb nach der Sitzung auf Twitter, der Premierminister Imran Khan habe klar gemacht, dass es keine Normalisierung der Beziehungen zu Indien geben könne, solange die Regierung in Neu Delhi nicht der von ihr beherrschten Region Kaschmir die Teilautonomie zurückgebe.

Erst am Mittwoch hatte Finanzminister Hammad Azhar erklärt, man wolle teilweise den Handel mit Indien wieder aufnehmen und den Import von Zucker und Baumwolle aus dem Nachbarland wieder erlauben. Chaudhry sagte am Donnerstag, dies sei nur eine Empfehlung gewesen.

Pakistan hatte 2019 den gesamten Handel mit Indien ausgesetzt, nachdem die indische Regierung von Narendra Modi dem indisch kontrollierten Teil Kaschmirs die Teilautonomie entzogen hatte. Dieser Schritt hatte die ohnehin belasteten Beziehungen zu Pakistan, das das mehrheitlich muslimisch geprägte Gebiet beansprucht, massiv verschlechtert.

Die teilweise Wiederaufnahme des Handels wäre ein weiterer Schritt hin zu einer Normalisierung der Beziehungen zwischen den beiden Ländern gewesen, die bereits mehrere Kriege gegeneinander geführt haben. Zuletzt mehrten sich die Zeichen einer Annäherung. Ende Februar vereinbarten sie überraschend eine strikte Einhaltung ihres Waffenstillstands. Vor einigen Tagen brachten die Premierminister der beiden Länder in einem Briefwechsel den Wunsch nach friedlichen Beziehungen zum Ausdruck. (dpa)

Bild: Manfred Rose / pixelio.de

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