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Nike: Gewinn sinkt im ersten Quartal um fast ein Viertel

Von Jan Schroder

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Der weltgrößte Sportartikelkonzern Nike Inc. ist wie erwartet mit mageren Zahlen ins Geschäftsjahr 2017/18 gestartet. Im Auftaktquartal stagnierte der Umsatz, der Gewinn fiel sogar deutlich niedriger aus als im Vorjahreszeitraum. Dafür sorgten unter anderem schwache Geschäfte der Hauptmarke Nike in Nordamerika und ein kräftiger Umsatzrückgang beim Label Converse.

Insgesamt belief sich der Konzernumsatz in den Monaten Juni bis August wie im Vorjahr auf 9,1 Milliarden US-Dollar (7,7 Milliarden Euro). Der Markenumsatz von Nike wuchs um zwei Prozent auf 8,6 Milliarden US-Dollar, die Erlöse von Converse schrumpften um 16 Prozent auf 483 Millionen US-Dollar.

Der Umsatzrückgang in Nordamerika wurden durch Zuwächse im Ausland kompensiert

Die Marke Nike hatte vor allem in der Heimat mit schwierigen Marktbedingungen zu kämpfen. In Nordamerika sanken ihre Erlöse um drei Prozent auf 3,9 Milliarden US-Dollar. Der Konzern machte hierfür einen „erwarteten Umsatzrückgang im Großhandelsgeschäft“ verantwortlich.

Besser sah es in den übrigen Marktregionen aus. In der Region EMEA, die Europa, den Nahen Osten und Afrika umfasst, wuchs der Umsatz um vier Prozent (währungsbereinigt +5 Prozent) auf 2,3 Milliarden US-Dollar, in China stieg er um neun Prozent (währungsbereinigt +12 Prozent) auf 1,1 Milliarden US-Dollar. Der Gesamtumsatz im asiatisch-pazifischen Raum und in Lateinamerika, zwei Regionen, die der Konzern nach einer Reform der Berichtsstruktur nun in der gemeinsamen Region APLA führt, legte um fünf Prozent (währungsbereinigt +6 Prozent) auf 1,2 Milliarden US-Dollar zu.

Wechselkursveränderungen und höhere Steuern ließen den Quartalsüberschuss um 24 Prozent abrutschen

Beim Ergebnis ging es deutlich bergab. Dazu trug die Tatsache bei, dass die Bruttomarge mit 43,7 Prozent niedriger ausfiel als im Vorjahresquartal (45,5 Prozent). Das Unternehmen begründete den Rückgang mit negativen Währungseffekten und umfangreicheren Preisnachlässen. Trotz geringerer Marketingausgaben als im Vorsommer, in dem kostspielige Kampagnen im Rahmen der Olympischen Sommerspiele und der Fußball-Europameisterschaften durchgeführt worden waren, ging der Gewinn vor Steuern um 16 Prozent auf 1,1 Milliarden US-Dollar zurück. Hier machten sich die Folgekosten von Stellenstreichungen sowie gesteigerte Investitionen ins Online-Geschäft bemerkbar. Deutlich höhere Steuerbelastungen ließen den Nettoquartalsgewinn sogar um 24 Prozent auf 950 Millionen US-Dollar (808 Millionen Euro) abrutschen. Der verwässerte Gewinn pro Aktie schrumpfte um 22 Prozent auf 0,57 US-Dollar.

Foto: Nike Inc.

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