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Mango vereinbart neue Finanzierung mit Nachhaltigkeitsbindung

Von Jan Schroder

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Foto: Mango

Der spanische Bekleidungsanbieter Mango hat im Rahmen seiner jüngsten Refinanzierungsmaßnahmen erstmals einen Kredit vereinbart, dessen Konditionen an die Einhaltung von Nachhaltigkeitszielen gebunden sind. Auf diese Weise sei es dem Unternehmen gelungen, seine Zinsbelastungen zu senken, erklärte Mango am Mittwoch. Gleichzeitig habe es der Bekleidungsanbieter in den jüngsten Verhandlungen mit seinen Partnerbanken geschafft, „die Laufzeit seines wichtigsten Konsortialkredits bis 2028 zu verlängern und die Verfügbarkeit neuer revolvierender Kreditlinien zu erhöhen“.

Um die geplante finanzielle Entlastung zu erhalten, muss das Unternehmen nun eine Reihe konkreter Vorgaben umsetzen: „Die Kreditkosten werden gesenkt, wenn bis 2025 ein hundertprozentiger Einsatz von nachhaltiger Baumwolle, recyceltem Polyester und Zellulosefasern aus kontrollierter Herkunft sowie eine zehnprozentige Reduzierung der Scope 1- und Scope 2-CO2-Emissionen erreicht wird“, erklärte Mango.

Finanzchefin Margarita Salvans würdigte die Vereinbarung: „Dies ist eine historische Transaktion für unser Unternehmen“, betonte sie in einem Statement. „Wir haben nicht nur zum ersten Mal die Kosten der Verschuldung an Nachhaltigkeitsindikatoren gekoppelt, sondern es ist uns auch gelungen, den Fälligkeitsplan zu verlängern, die Kosten zu verbessern und gleichzeitig unsere Finanzierungskapazität zu verdoppeln.“

Der Bekleidungsanbieter gab zudem bekannt, dass er einen Kredit, der im Rahmen des staatlichen Corona-Hilfsprogramms eingeräumt worden war, komplett getilgt habe. „Der im Frühjahr 2020 beantragte Gesamtbetrag belief sich auf 240 Millionen Euro, die das Unternehmen nie in Anspruch nahm, sondern aus vorsorglichen Gründen in seiner Bilanz behielt“, erläuterte Mango. Die erste Hälfte der Summe wurde demnach im vergangenen Dezember zurückgezahlt, am Mittwoch konnte das Unternehmen nach eigenen Angaben nun auch die verbliebenen 120 Millionen Euro tilgen.

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