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Macron dämpft Erwartungen an neue EU-Strategie im Handelsstreit

Von DPA

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Der französische Präsident Emmanuel Macron hat vor allzu großen Erwartungen an das europäische Kompromissangebot im Handelsstreit mit den USA gewarnt. Voraussetzung für jegliche Art von Verhandlungen sei, dass Europa bedingungslos und unbefristet von den US-Sonderzöllen auf Stahl- und Aluminiumprodukte ausgenommen werde, sagte er am Donnerstag am Rande des Westbalkan-Gipfels in der bulgarischen Hauptstadt Sofia. Nur dann könne man im friedlichen Rahmen über andere Dinge wie eine Verbesserung des multilateralen Handelssystems reden.

Die Staats- und Regierungschefs der EU-Staaten hatten sich im eskalierenden Handelskonflikt mit den USA am Mittwochabend auf eine neue Verhandlungsstrategie verständigt. So sollen den Vereinigten Staaten Handelserleichterungen in Aussicht gestellt werden, wenn es eine dauerhafte Ausnahmeregelung im Streit um die neuen Stahl- und Aluminiumzölle der USA gibt.

Konkret soll es unter anderem um amerikanische Flüssiggasexporte nach Europa, einen besseren EU-Marktzugang für amerikanische Autobauer sowie um die Liberalisierung öffentlicher Beschaffungsmärkte gehen. Zudem bieten die Europäer Gespräche über mögliche Reformen der Regeln der Welthandelsorganisation (WTO) an. Diese gelten als nicht mehr zeitgemäß, um zum Beispiel Preisdumping zu verhindern. (dpa)

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